Louisa Pandera zur Pastorin ordiniert
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Regionalbischöfin Dr. Petra Bahr hat Louisa Pandera in einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag, 5. Februar, in der Martinskirche Lehrte-Ahlten zur Pastorin ordiniert. In ihrer ersten Pfarrstelle ist Pandera für rund 2000 Gemeindeglieder zuständig.
Louisa Pandera ist in Hildesheim geboren und in der Region Hannover aufgewachsen. Nach einem Freiwilligenjahr in einer multinationalen Einrichtung für Menschen mit Behinderungen in Griechenland studierte sie in Göttingen Theologie, ein Semester verbrachte sie an der Karlova-Universität in Prag. Pandera ist verheiratet. Ihr Vikariat absolvierte sie in der St.-Georg-Kirchengemeinde Jembke bei Wolfsburg.
Dass die 27-Jährige nicht Journalistin sondern Pastorin wurde, hänge auch mit ihrer „klassischen Kirchen-Biografie“ zusammen, erzählt Pandera. Kirche und „eine inspirierende Ortspastorin“ prägten ihre Kindheit und Jugend, „da war durchaus Zufall im Spiel, denn ich komme aus einem katholischen, eher kirchenfernen Elternhaus“. So engagierte sie sich langjährig als Teamerin im Kindergottesdienst oder bei Freizeiten. „Gerade als Jugendliche habe ich Kirche als einen Ort erlebt, wo ich sein konnte wie ich war, mich entwickeln und ausprobieren konnte“, blickt sie zurück. Ihrem Wunsch nach einem „lebensnahen“ Beruf kommen die Kasualien entgegen. „Taufe, Trauung, Beerdigung, aber auch Konfirmation sind dichte, intensive Momente im Leben vieler Menschen“, sagt sie. Kinder, Jugendliche und Erwachsene dabei als Pastorin begleiten und unterstützen zu können, ist für Pandera „ein Herzensanliegen und sehr sinnstiftend“.
Auf ihre Ahltener Gemeinde freut sich die neue Pastorin. „Es gibt dort einen festen Stamm kirchlich aktiver und interessierter Menschen“, sagt sie. Nicht nur in den eineinhalb Jahren der Vakanz ist die Gemeinde kreativ gewesen. „Seit dem Kirchentag 2005 bietet Ahlten im Sommer den jetzt etablierten ,Kirchen‘s-Biergarten` an und vernetzt sich dadurch mit lokalen Vereinen und Initiativen“, berichtet Pandera. Einmal im Monat feiere die Gemeinde einen „anderen Gottesdienst“, der jeweils um 17 Uhr stattfinde und bei dem beispielsweise auch Gesprächsgäste eingeladen würden. Ahlten sei mit seinen derzeit rund 5400 Einwohnerinnen und Einwohnern aufgrund seiner Nähe zu Hannover ein wachsender Ort, werde aber auch stark durch dörfliche Strukturen geprägt, erläutert Pandera. Das Unterwegssein in die Zukunft sei auf ermutigende Weise auch Teil ihres Ordinationsspruchs aus Jeremia 29, Vers 11. Dort heiße es „…dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung“, fügt die Pastorin hinzu.