Essensausgabe für Ukrainer bis Juli verlängert
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Hannover. Mit finanzieller Hilfe eines Unternehmers kann die von der Schließung bedrohte Essensausgabe für ukrainische Flüchtlinge in Hannover für weitere sechs Monate fortgeführt werden. Dirk Roßmann, Gründer der gleichnamigen bundesweiten Drogeriekette, wird das Projekt im Leibniz Café des Studentenwerks bis zum Juli fördern, wie der evangelische Stadtkirchenverband am Montag mitteilte. Roßmann hatte die Essensausgabe bereits vergangenen August mit 60.000 Euro unterstützt und so für sechs Monate gesichert.
„Menschen, die diesen Mittagstisch aufsuchen, sind in Not - sie können und dürfen wir nicht im Stich lassen“, betonte der Unternehmer. Mitte vergangenen Jahres hatte sich die Stadt Hannover aus der Finanzierung des Projekts zurückgezogen. Ohne Roßmanns Spende hätte die Initiative deshalb beendet werden müssen. Unterstützung kommt auch von Stiftungen und Kirchengemeinden.
Organisiert wird das Projekt vom evangelischen Stadtkirchenverband gemeinsam mit der Diakonie und der Initiative „Helpnetwork“. „Die Essensausgabe ist wichtig für die Geflüchteten, denn neben einem dringend benötigten warmen Essen gibt sie den Menschen sozialen Halt“, sagte Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes: „Sie trösten sich hier gegenseitig und bekommen Hilfe beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen sowie sprachliche Unterstützung.“
Bis zu 180 Mahlzeiten werden im Leibniz Café von Montag bis Freitag ausgegeben. Dabei sind rund 40 Ehrenamtliche im Einsatz, die überwiegend selbst aus der Ukraine geflüchtet sind. Die Essensausgabe stehe allen Menschen in Not offen, betonten die Initiatoren.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen