Bischof Meister: Nicht von Angst überwältigen lassen
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Hannover. Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat dazu aufgerufen, sich angesichts von Krieg und Krisen nicht von Angst und Weltuntergangs-Fantasien überwältigen zu lassen. „Mich bewegt es sehr, wenn gleichzeitig in unserem Land, mit einer ausreichenden Lichtdichte, manchmal eine Stimmung aufkommt, als säßen wir alle im Dunkeln“, sagte Meister am Samstag in einem Heiligabend-Gottesdienst in der hannoverschen Marktkirche laut Manuskript. Viel wichtiger sei es, auf die „kleinen und großen Dinge zwischen Himmel und Erde“ zu vertrauen, „die uns helfen, in der Welt zu bestehen“.
Der evangelische Landesbischof verwies auf die Geburt Jesu im Stall zu Bethlehem, die der Welt neue Hoffnung geschenkt habe. Ähnliches vollziehe sich bei der Geburt jedes Kindes: „Bei jedem Schrei eines Neugeborenen verharrt die Welt für einen Augenblick, denn mit jedem Neuankömmling beginnt ein neuer Anfang.“ Die ganze Welt empfange mit einem Kind auch eine Zukunft.
Auch der Blick auf „das Riesengroße“ könne lehren, dass sich die von Angst beherrschte Perspektive vieler Menschen nur auf einen winzigen Ausschnitt der Wirklichkeit beziehe. Dieser sei angesichts eines mehr als 13 Milliarden Jahre alten Universums „nur ein Wimpernschlag“, betonte Meister. Zugleich sei es ein Wunder, dass Gott unter Abermilliarden Sternen ausgerechnet „unsere Erde als Bethlehem ausgewählt hat“, sagte der Landesbischof.