Landeskirche rechnet an Heiligabend mit Kirchenbesuch wie vor Corona
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Hannover. Die hannoversche Landeskirche rechnet damit, dass die Besucherzahlen bei den Weihnachtsgottesdiensten in diesem Jahr wieder das Niveau erreichen wie vor den Corona-Beschränkungen im Jahr 2019. Ein Bruch durch Corona sei nicht zu erwarten, sagte Sprecher Benjamin Simon-Hinkelmann am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd): „Wir freuen uns darauf, dass die Gottesdienste wieder in vollem Umfang möglich sind.“
Corona-Beschränkungen wie eine Maskenpflicht gebe es in den Kirchen nicht mehr, weil die staatlichen Vorgaben dafür fehlten, sagte Simon-Hinkelmann. Die Schwierigkeit in diesem Jahr bestehe vielmehr darin, dass viele Kirchen wegen der Energiekrise weniger oder gar nicht geheizt seien.
Nach Angaben des Sprechers gab es vor drei Jahren in den 1.219 Gemeinden von Deutschlands größter evangelischer Landeskirche insgesamt rund 6.500 Christvespern und Weihnachtsgottesdienste. Sie wurden von einer deutlich sechsstelligen Zahl von Menschen besucht. Das Gebiet der hannoverschen Landeskirche umfasst rund drei Viertel Niedersachsens. Sie hat rund 2,3 Millionen Mitglieder.
Er rechne eher damit, dass sich in diesem Jahr die aktuelle Krankheitswelle mit der Grippe, Erkältungen und anderen Atemwegserkrankungen beim Besuch der Weihnachtsgottesdienste bemerkbar mache, sagte Simon-Hinkelmann. Eine Studie der Bundeswehr-Universität hatte im vergangenen Jahr auf dem Höhepunkt der Corona-Welle ergeben, dass der Gottesdienst-Besuch an Heiligabend durch die Pandemie zurückgehe.
epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen