Rund 7.000 Menschen beim ersten Stadionsingen in Hannover
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Hannover. Von „Jingle Bells“ bis „O du fröhliche“: Rund 7.000 Menschen haben sich am Donnerstagabend beim ersten Stadionsingen in Hannover zu einem Mega-Chor vereint und weihnachtliche Hits angestimmt. Auf der Westtribüne der stimmungsvoll beleuchteten Heinz von Heiden Arena am Maschsee, wo sonst der Fußballclub Hannover 96 spielt, sangen sie die bekanntesten Lieder der Adventszeit. Natürlich durften auch „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“, „O Tannenbaum“ oder „In der Weihnachtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski nicht fehlen.
„Weihnachten erreicht Herz und Seele“, sagte der evangelische Superintendent Karl Ludwig Schmidt zum Auftakt des Events. Und wer singe, bleibe dabei nicht passiv: „Singen geht durch und durch, verbindet Mund und Ohr und den ganzen Menschen. Und singen verbindet uns untereinander.“ Bei trockenem Winterwetter und Temperaturen von minus sechs Grad erklangen insgesamt 14 Songs, die auf einer Bühne von einer Band sowie von Bläsern und einer E-Orgel begleitet wurden. Einen besonderen Auftritt hatte der Wohnungslosen-Chor Hannover.
Die frühere evangelische Landesbischöfin Margot Käßmann las die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel vor. Eiskunstlauf-Kinder der Eishockey-Clubs „Hannover Indians“ und „Hannover Scorpions“ zeigten in Engelkostümen ihre Kunststücke auf einer Eisfläche, die bereits für ein Eishockey-Open-Air im Stadion präpariert war. Am Rande der Veranstaltung konnten sich Kinder und Erwachsene gegen Corona impfen lassen.
„Gerade in diesen Zeiten tut es einfach gut, zusammen zu singen und sich auf Weihnachten so langsam einzustellen“, sagte Käßmann am Rande der Veranstaltung dem Evangelischen Pressedienst (epd). Lieder wie „O du fröhliche“ seien auch „ein Kontrastprogramm gegen die Sorgen und Ängste, die alle umtreiben“.
Vorbild für die Aktion waren weihnachtliche Sing-Events in anderen Städten wie Berlin, Dortmund oder Köln. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Tickets sollen Wohnungslosen und Menschen in Not zugutekommen. Veranstalter waren die Kirchen gemeinsam mit Hannover 96 und weiteren gesellschaftlichen Partnern. Zum Schlusslied „O du fröhliche“ schwenkten die Teilnehmenden Wunderkerzen. Sie hatten diesen Song zum beliebtesten Weihnachtslied gewählt. Die Aktion soll nächstes Jahr wiederholt werden.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Initiatoren ein großes Stadionsingen geplant, das wegen Corona allerdings ausfallen musste. Daraufhin wurde das Event in eine große Impfaktion umgewandelt, bei der sich rund 2.500 Menschen gegen das Virus immunisieren ließen.
epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen