Schülerinnen und Schüler diskutieren mit Regionalbischof Dr. Stephan Schaede und Kunstgeschichtsprofessor Jörg Scheller zu den Themen „Energiekrise“ und „Fußball-WM in Katar“
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Buchholz. Das verspricht eine spannende Gesprächsrunde zu werden: Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs der Integrierten Gesamtschule Buchholz (IGS) haben zwei interessante Gesprächspartner zur Diskussion eingeladen. Unter dem Oberthema „Zwischen Wut und Hoffnung“ wollen sie mit Dr. Stephan Schaede, Regionalbischof des Sprengel Lüneburg, und Jörg Scheller, Professor für Kunstgeschichte in Zürich, zu den Themen „Energiekrise“ und „Fußball-WM in Katar“ diskutieren. Die Diskussionsrunde beginnt am Sonntag, 6. November, um 17.00 Uhr in der Ev.-luth. Kulturkirche St. Johannis, Wiesenstr. 25 in Buchholz.
Die Gesprächspartner freuen sich auf die Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern: Regionalbischof Dr. Stephan Schaede ist leitender Geistlicher des Sprengel Lüneburg, zu dem zehn Kirchenkreise mit etwa 520.000 Kirchenmitgliedern gehören, so auch der Ev.-luth. Kirchenkreis Hittfeld. Jörg Scheller ist Professor für Kunstgeschichte in Zürich und hat sich in seinem Buch „Identität im Zwielicht. Perspektiven für eine offene Gesellschaft (München 2021) mit dem Thema „Wut“ beschäftigt. Darin schreibt er etwa auf Seite 22: „Und doch ist auch dieser Text von einer starken Emotion getragen, nämlich von Wut – von Wut auf Vulgarisierung, Ideologisierung, Polarisierung, Scheuklappendenken in unserer hybriden Medienlandschaft. Allein, es ist eine Wut zur Differenzierung.“
„Beide Themen sind höchst aktuell und liefern viel Stoff, um die ganze Bandbreite des vielschichtigen und zwiespältigen Gefühls „Wut“ auszuloten. Wir lesen zunehmend von „Wutbürgern“ oder davon, dass uns ein „Wut-Winter“ bevorstehe. Ist das sachgerecht oder sollten wir nicht doch unseren persönlichen und gesellschaftlichen Gestaltungsmöglichkeiten vertrauen – also von Hoffnung getragen sein?“, sagt Klaus Skulimma vom Kirchenvorstand der St. Johannis-Kirchengemeinde zu möglichen Fragestellungen.
Die Gesprächsrunde knüpft an ein aktuelles Kunstprojekt an: Eine andere Schülergruppe der IGS hat mit dem Leipziger Künstler Tilmann Haffke fünf Tage im September zum Thema „Zwischen Wut und Hoffnung“ künstlerisch gearbeitet und auch die Documenta 15 in Kassel besucht. Die beeindruckenden, kreativen Ergebnisse dieses Kunstprojektes, das von der Kulturkirche St. Johannis initiiert und ermöglicht wurde, sind in einer Ausstellung noch bis zum 6. November 2022 in der St. Johanniskirche zu sehen und in einem Katalog dokumentiert.
Ein spannender Sonntagnachmittag ist zu erwarten: „Ich bin mir sicher, dass es den Schülerinnen und Schülern in der Diskussion mit Regionalbischof Schaede und Professor Scheller gelingen wird, ein anregendes und fruchtbares Gespräch zu führen. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich daran zu beteiligen. Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung“, so Klaus Skulimma.
Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Hittfeld