Mit der Jugend die Zukunftskirche gestalten
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Im Kirchenkreisjugendkonvent kommen junge Leute aus den umliegenden Gemeinden zusammen, um die Interessen der Jugendlichen zu vertreten, die Jugendarbeit auf Ebene des Kirchenkreises zu koordinieren und gemeinsam Ideen zur Förderung der Gemeinschaft umzusetzen.
„Die Vorbereitungen, zu denen etwa die Vorstellung im Kirchenkreisvorstand, der die Marschrichtung absegnet, ebenso aber die Ausarbeitung der Satzung zählt, laufen bereits seit eineinhalb Jahren“, sagt Volker Dietrich-Domröse, Pastor der Markuskirchengemeinde im Kirchenkreis Stade, der die Jugendarbeit vor Ort gemeinsam mit seinen Kollegen aus den anderen Gemeinden seit Jahren unterstützt.
Im Sommer war es dann endlich soweit - unter der Moderation der beiden jungen Diakoninnen Eileen Meyer und Alina Heitmann wurden auf der konstituierenden Sitzung Lutz Oeser, Lydia Prigge, Linus Schmidt und Viktoria Schwenke für die ersten zwei Jahre in den Vorstand des neuen Jugendkonvents Stade gewählt. Sie vertreten mit Kehdingen, der Geest und dem Alten Land drei der vier Regionen im Kirchenkreis Stade.
Insgesamt 30 Kirchengemeinden sind dem Kirchenkreis angeschlossen. „Und zum ersten Treffen sind aus den meisten Gemeinden jeweils zwei Vertreter dabei gewesen“, freut sich Diakonin Alina Heitmann, die den Jugendkonvent gemeinsam mit Eyleen Meyer hauptamtlich begleitet. Nachdem der finanzielle Sockel für die Konventsarbeit steht, kann das Gremium jetzt, nachdem dem Formalitäten erledigt sind, richtig durchstarten. „Wir wollen zunächst schauen, was die Jugendlichen wollen, bevor wir unsere eigenen Ideen einbringen – und natürlich bei der Durchführung der Aktionen helfen“, sagt die 26-jährige Alina Heitmann. Im Fokus der Konventsarbeit soll aber vor allem die Jugendarbeit in den Gemeinden stehen. Ein kirchenkreisweites Konfi-Festival und ein Bandabend stehen für die nächste Zeit in Stade auch ganz oben auf der Aktionsliste. Viktoria Schwenke vom Vorstand des Jugendkonvents möchte möglichst schnell die evangelischen Jugendgruppen miteinander ins Gespräch bringen und vernetzen. „Mir ist die Integration aller Gemeinden im Kirchenkreis wichtig“, beschreibt die junge Frau ihre Pläne für die nächste Zeit.
Lydia Prigge hat schon früh Einblick in die Kirchenarbeit bekommen – ihr Vater ist Pastor. „Für mich stand schnell fest, ich möchte mich in der Kirche engagieren und vor allem die jüngere Gesellschaft ansprechen“, so die 17-Jährige. Den Jugendkonvent betrachtet sie als ihr Herzensprojekt, das es nun zu gestalten gilt. „Denn Kirche ist nicht uncool und langweilig, sondern vermittelt Zusammengehörigkeit und verbindet Menschen“, sagt Lydia Prigge. Treffen wollen sich die Diakoninnen mit dem vierköpfigen Vorstand künftig reihum in den Gemeindehäusern zwischen Balje ganz oben im Norden und Estebrügge vor der Hamburger Stadtgrenze.
Aber was müssen die jungen Leute mitbringen, um sich im Kirchenkreisjugendkonvent zu engagieren? Mindestens einer der Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, der sich ins Jugendkonvent wählen lassen möchte, sollte ehrenamtlich tätig sein und das 27. Lebensjahr nicht vollendet haben. Die gewählten Vertreter treffen sich dann in regelmäßigen Abständen. „Sie müssen also gremienfest sein“, fügt Pastor Volker Dietrich-Domröse ein.
„Ich finde es unheimlich cool, dass die jungen Menschen in der Erwachsenenkirche aktiv werden können“, sagt Alina Heitmann. Denn gemäß der Satzung dürfen zwei Delegierte aus dem Kirchenkreisjugendkonvent an der Kirchenkreissynode teilnehmen.