Startseite Archiv Nachricht vom 24. August 2022

Diakonie Katastrophenhilfe: Fast 54 Millionen Euro für Ukraine-Hilfen

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Berlin. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat in den vergangenen sechs Monaten nach eigenen Angaben fast 54 Millionen Euro für Hilfsprojekte zugunsten der Opfer des Ukraine-Kriegs ausgegeben oder konkret eingeplant. Dank einer enormen Spendenbereitschaft sei es in kürzester Zeit gelungen, eines der größten Hilfsprogramme in der fast 70-jährigen Geschichte des evangelischen Hilfswerks auf die Beine zu stellen, erklärte Präsidentin Dagmar Pruin am Mittwoch in Berlin. So seien in dem halben Jahr seit Beginn des Angriffskriegs Russlands am 24. Februar zahlreiche Menschen, die in Nachbarländer geflüchtet sind, mit dem Nötigsten versorgt worden.

In Polen seien etwa Bargeld-Hilfen für rund 16.500 Menschen zur Verfügung gestellt worden. «Mit den Geldkarten können sich Familien gezielt das kaufen, was sie am dringendsten benötigen», erläuterte Pruin.

In die Ukraine schicke das Hilfswerk derzeit zweimal im Monat per Lastwagen-Konvoi Material wie Lebensmittel, Baby-Nahrung und Hygiene-Artikel. Ein weiterer Schwerpunkt werde die Vorbereitung auf den Winter sein. «Es gibt sehr viele Menschen, deren Häuser zerbombt wurden oder die kein Dach mehr über dem Kopf haben - von Heizungen und warmem Wasser ganz zu schweigen», sagte die Präsidentin des Hilfswerks.

Die Diakonie Katastrophenhilfe gehört wie «Brot für die Welt» zum Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung (EWDE). Zu den Trägern gehören die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die evangelischen Landeskirchen, Freikirchen und Diakonieverbände.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen
Dagmar Pruin_Diakonie Katastrophenhilfe
Präsidentin Dagmar Pruin. Foto: Christian Ditsch (epd-Bild)