Startseite Archiv Nachricht vom 19. April 2022

Kirche mit "Loxstedter Totentanz" feiert Jubiläum

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Loxstedt/Kr. Cuxhaven. Wegen ihres in Norddeutschland einzigartigen spätmittelalterlichen Pest-Bilderzyklus ist die St.-Marien-Kirche in Loxstedt bei Bremerhaven weit über die Region hinaus bekannt. Von diesem Freitag (22. April) an begeht die Gemeinde das 651-jährige Bestehen des Sakralbaus. Der runde Geburtstag im vergangenen Jahr musste aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. „Wir freuen uns, dass es jetzt losgeht“, meint die evangelische Gemeindepastorin Arnhild Bösemann.

In ihren Anfängen geht der heute schlichte Backsteinbau mit seinem niedrigen Westturm auf das Jahr 1371 zurück. Damals entstand zunächst eine kleinere Kapelle, 1451 begann die Gemeinde dann die Erweiterung der Kirche zu ihrer heutigen Größe.

Etwa aus dieser Zeit stammen wohl auch die Deckenmalereien, die später - vermutlich nach der Reformation - übertüncht und erst 1910 wieder entdeckt wurden. Ein Teil davon ist der „Loxstedter Totentanz“, eine Darstellung des Sensenmannes, der die Menschen an ihre Sterblichkeit erinnern soll.
Zum Auftakt des Jubiläumsjahres am Freitag steht ein Vortrag zur Historie der Kirche auf dem Programm (18 Uhr). Am 8. Mai folgt ein Konzert mit Blues, Bluesrock und Soul. Außerdem sind Gottesdienste und Lesungen geplant.

epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen
Die St. Marien-Kirche in Loxstedt ist für ihre außergewöhnlichen Deckenmalereien berühmt. Bild: Nolting-Bösemann