Ein wichtiges Rädchen in der Gemeindearbeit
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Hildesheim. Seit vielen Jahren feiert Michael Grabbe in Südniedersachsen als Prädikant Gottesdienste, kümmert sich als Notfallseelsorger um Menschen in schwersten Situationen. Nach einem Prüfungsgespräch durch Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder und dem Prädikantenbeauftragen des Südsprengels, Pastor Mark Trebing, darf der 49-Jährige nun auch bestatten: „Auch eine Beerdigung ist ein Gottesdienst, mit dem ich viele Menschen erreichen und ihnen Trost spenden kann.“ Sein Großvater sei als Tischler zugleich Bestatter gewesen, Tod und Beerdigung gehörten so für Grabbe schon als Kind zum Leben dazu.
Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder freut sich über das ehrenamtliche Engagement: „Als erfahrener Prädikant und leitender Mitarbeiter des Kirchenkreises ist Michael Grabbe gut vernetzt in der Region und nah bei den Menschen. Er bringt hervorragende praktische Erfahrungen in die Gestaltung von Trauerfeiern ein. Seine Musikalität und Menschenkenntnis, vor allem aber seine Empathie sind sein großes Pfund. Ich freue mich, ihn mit diesem zentralen Dienst der Kirche beauftragen zu können.“
Hauptberuflich leitet Grabbe als stellvertretender Leiter des Kirchenamtes Göttingen-Münden die Haushalts- und Finanzabteilung. Daneben ist er in der Region Friedland/Obernjesa als Mitarbeiter im Pfarramt Obernjesa tätig. „Verwaltungsdinge“, sagt Grabbe fast beiläufig. Der Kirchenmusiker absolvierte eine Lektoren- und Prädikantenausbildung. „Aber die Seelsorge an der Kirchentür begegnet uns ja auch.“ Und so absolvierte er einen Seelsorgekurs am Zentrum für Seelsorge in Hannover sowie eine Ausbildung zum Notfallseelsorger, „um Menschen auch in diesen Momenten zu begleiten“. Mit Pastorin Dr. Dagmar Henze sowie den Pastor*innen Christine Wackenroder und Sonja Brosig der Region Friedland-Obernjesa arbeite er eng und wertschätzend zusammen. „Dagmar Henze hat viel Vertrauen in mich gehabt und mich immer motiviert!“
Er engagiere sich gerne, habe Spaß an der Begegnung mit den Menschen in all ihren Lebenslagen – auch mit jenen, die vielleicht nicht mehr Mitglied sind. „Ich brauche keine Bühne. Vielleicht bin ich nur ein kleines Rädchen in dem großen Ganzen – aber auch da kann sich ja jeder und jede einbringen.“
Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Hildesheim-Göttingen