Die Passion: Spektakuläre Story mit Happy End
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Micha Keding dirigiert den 15-köpfigen Projektchor, der bei der Live-Show „Die Passion“ auf dem Burgplatz in Essen am 13. April um 20.15 Uhr mitwirkt. Im Interview erzählt der Popkantor im Kirchenkreis Verden und Dozent an der Evangelischen Popakademie der Hochschule für Kirchenmusik Herford-Witten von seinen Erfahrungen.
Herr Keding, als „spektakuläres Musik-Live-Event“ kündigt RTL „Die Passion“ an. Wie muss man sich die Leidensgeschichte Jesu bei einem Privatsender vorstellen?
Keding: Die Passionsgeschichte ist ja eine spannende, spektakuläre Story mit vielen Emotionen und vor allem: einem Happy End. Deshalb glaube ich, dass sich die Geschichte total gut auf einem Privatsender zeigen lässt. Aber es bleibt nicht bei bloßer Unterhaltung, es hat auch noch eine Botschaft und berührt mich persönlich – das erhoffen wir uns natürlich auch mit den Zuschauern. Spektakulär wird es außerdem durch die vielen Ebenen der Erzählung. Spielfilmszenen wechseln sich ab mit Bühnenshow, Liedern und Reportagen. Die Filmszenen sind übrigens in die heutige Zeit übertragen. Jesus reitet natürlich nicht mit einem Esel nach Jerusalem ein, aber mehr darf ich noch nicht verraten...
Sie dirigieren den Projektchor, der bei der Show mitwirkt. Was ist Ihre Aufgabe und wie bereiten Sie sich vor?
Keding: Ich singe mit dem Studierendenchor der Hochschule für Kirchenmusik Herford-Witten. Wir sind nur ein Backgroundchor, aber es macht in den Proben schon richtig viel Spaß. Wir hatten einen Probentag für uns und einen mit dem Musical Director, am 12. April gibt es noch eine Bühnenprobe. Wir sind sehr gut vorbereitet, natürlich müssen wir auch auswendig singen. Die Lieder sind deutschsprachige Hits von Andreas Bourani, Revolverheld, Silbermond oder Udo Jürgens, die eingebettet in die Story ganz neue Interpretationen erfahren. Und für die Studierenden ist es eine richtig gute Gelegenheit, Fernsehluft zu schnuppern.
An dem Projekt ist ein großes Staraufgebot beteiligt: Thomas Gottschalk als Erzähler, in den Hauptrollen Alexander Klaws als Jesus, Henning Baum als Pontius Pilatus, Laith Al-Deen als Petrus und Martin Semmelrogge als Barabbas. Mit wem würden Sie sich gern mal unterhalten?
Keding: Abgesehen von den Autogrammaufträgen meiner Tochter finde ich es immer total bereichernd, Menschen aus der Unterhaltungsbranche zu begegnen. Von Samuel Koch, der einen Jünger spielt, wurde mir berichtet, dass er ein wahnsinnig sympathischer und gläubiger Mensch sein soll.
Lothar Veit / Themenraum