Impfaktion in Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde läuft erfolgreich / Weitere Angebote in Tituskirche und Gnadenkirche
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Hannover. „Das hier ist alles sehr gut organisiert“. Mit diesen Worten bedankt sich eine ältere Dame bei einer Mitarbeiterin des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) und verlässt mit einem Lächeln im Gesicht die Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde im Roderbruch. Es ist kein Gottesdienst, den sie besucht hat, sondern eine Impfaktion, die seit dem 30. November in dem Kirchengebäude läuft und von der Region Hannover und dem Stadtkirchenverband Hannover bis Ende März nächsten Jahres veranstaltet wird. Etwa 400 Impfungen am Tag sind es, die vom Team des ASB in Zusammenarbeit mit Ärzten abgewickelt werden. „Das ist ein guter Schnitt, damit sind wir sehr zufrieden“, so Dagmar Kübler, Teamleiterin beim ASB. Engagiert und immer in Bewegung koordiniert sie die Arbeit ihrer neun Mitstreiter, die die Impfwilligen in Empfang nehmen und sie auf dem Weg durch verschiedene Stationen begleiten. Es gilt Unterlagen auszufüllen, Daten zu erheben, Fragen zum allgemeinen Gesundheitszustand zu stellen – und dabei nicht den Überblick zu verlieren. Von montags bis freitags werden Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen angeboten, jeweils in den Zeiten von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Etwa eine halbe Stunde dauert es vom Betreten der Kirche bis hin zum Verlassen, so Kübler. Übrigens sei das Gotteshaus für das Impfen „ein guter Ort mit guter Energie, fantastisch“, zeigt sich die Teamleiterin von der besonderen Atmosphäre begeistert.
Zufrieden ist auch die Pastorin der Gemeinde, Anna Schwengber. Entspannt beobachtet sie das bunte Treiben im Gotteshaus, freut sich sichtlich über die gute Laune der Menschen und über das fast schon gesellige Miteinander. Seit Beginn der Aktion habe man immer wieder positive Rückmeldungen und warme Worte bekommen, wie anders und schön die Atmosphäre sei. „Es ist gut, wenn Kirche dieses Gefühl vermittelt“, zeigt sich Schwengber erfreut über die Reaktionen. Es sei einfach toll, dass man auch auf diese Art Anlaufpunkt für die Menschen sei – und nicht nur zu Weihnachten, so Schwengber schmunzelnd, aber auch ernsthaft in Anlehnung an die Weltanschauung des Namensgebers der Gemeinde, für andere nütze sein zu wollen.
Auch Iris Kahle beteiligt sich am Schwärmen von der Aktion. Sie hat sich die Auffrischungsimpfung verabreichen lassen. „Das ist ein sehr nettes Team, sehr zuvorkommend. Alles war unkompliziert, es ging zack zack“, sagt Kahle, die im Pflegebereich arbeitet und von einer Kollegin auf die Aktion aufmerksam gemacht wurde. Mit drei verschiedenen Impfstoffen sei sie nun „ausgestattet, es kann also nur gut gehen“, so Kahle augenzwinkernd.
Eine weitere Möglichkeit zum Impfen gibt es im Gemeindehaus der Tituskirche in Hannover-Vahrenheide in der Weimarer Allee 60, immer montags bis freitags in der Zeit von 10 bis 15 Uhr.
Außerdem findet am Sonntag, den 19. Dezember 2021 eine Impfaktion in den Räumen der Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz, Lehrter Platz 5 in Hannover-Mittelfeld statt. Die Gemeinde startet den Tag um 11.00 Uhr mit der Feier der evangelischen Messe, ab 12.00 Uhr wird geimpft. Geimpft wird mit einem der beiden ab 12 Jahre zugelassenen mRNA- Impfstoffe Comirnaty von BioNTech/Pfizer oder Spikevax von Moderna (je nach Indikation/Verfügbarkeit).
Die Impfwilligen können sich die Wartezeit in der Kirche vertreiben, es wird weihnachtliche (Orgel-) Musik geben. Zudem werden heiße Getränke und Gebäck gereicht. Es besteht weiterhin die Möglichkeit zum stillen Gebet, Anzünden einer Kerze oder Verweilen in der Kirche. Mitzubringen sind ein gültiges Ausweisdokument sowie der Impfpass. Bei Nichtvorhandensein eines Impfpasses wird ein Ersatzdokument ausgestellt. Vor Ort ist ein Anamnese- und Aufklärungsbogen zu unterschreiben. Dieser kann auch unter http://www.Gnaden.de heruntergeladen und im Vorfeld ausgefüllt werden, um Wartezeiten zu verkürzen.
Nicht mehr möglich ist das Impfen in der Bonhoeffer-Gemeinde am Mühlenberger Markt. Noch bis Ende letzter Woche strömten auch hier die Menschen in die Kirche, um sich impfen zu lassen. Aus organisatorischen Gründen wird die Aktion in das gegenüberliegende Stadtteilzentrum verlegt, weil dort die Räumlichkeiten bessere Bedingungen bieten würden, so der Küster der Gemeinde, Uwe Seeligmann. Vom 18. November an wurden hier täglich im Schnitt 300 Impfungen verabreicht; aus Platzgründen habe man sich für die Beendigung der Aktion in den Räumen der Kirche entschieden, so Seeligmann weiter. Insgesamt sei man aber zufrieden, als Platzgeber Teil des Impfens gewesen zu sein. „Es ist in unserem Interesse als Kirche“. Das Testzentrum in der Gemeinde bleibe aber bestehen.
Öffentlichkeitsarbeit im Stadtkirchenverband Hannover/ Jens Thilo Nietsch