Startseite Archiv Nachricht vom 29. November 2021

Turm der früheren Corvinuskirche wird am 4. Dezember gesprengt

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Hannover. Der Turm der ehemaligen evangelischen Corvinuskirche in Hannover-Stöcken wird am 4. Dezember gesprengt. Die Sprengung soll nachmittags zwischen 14.30 Uhr und 15.30 Uhr erfolgen, teilte der Stadtkirchenverband Hannover mit. Die Kirche und das Gemeindehaus wurden bereits in den vergangenen Wochen abgerissen. Anstelle der 2012 entwidmeten Corvinuskirche soll ein Kirchenneubau entstehen.

Wegen der Sprengung wird das Gelände um den 37 Meter hohen Turm in einem Umkreis von 100 Metern abgesperrt. Der Straßenbahnverkehr entlang der Hogrefestraße sowie der Autoverkehr rund um das Gebiet werden unterbrochen. Anwohner können sich im Stadtteilzentrum Stöcken aufhalten. Gegebenenfalls notwendige Evakuierungen werden von der Feuerwehr und die Johannitern organisiert.

Denkmalschützer und die Kirchengemeinde Ledeburg-Stöcken hatten lange um den Abriss der Kirche gestritten, schließlich setzte sich die Gemeinde vor Gericht durch. 2017 erteilte das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur die Erlaubnis zum Abriss. Den Neubau eines Kirchenzentrums hatte die Kirchengemeinde schon im Jahr 2006 geplant.

Der Rückbau der Corvinuskirche wird finanziell von der Landeshauptstadt Hannover unterstützt, da neben dem Kirchenzentrum auch eine neue Kindertagesstätte entsteht. Das Kirchenzentrum soll aus einem Gemeindehaus mit integriertem Sakralraum bestehen. Baubeginn für die Kita und das Zentrum ist voraussichtlich im Frühjahr 2022. Die Gesamtkosten werden mit rund 7,4 Millionen Euro veranschlagt. An der Finanzierung beteiligen sich die Gemeinde, der Stadtkirchenverband und die hannoversche Landeskirche. Weil das Kirchenzentrum in energiesparender Passivhaus-Bauweise errichtet wird, erhält die Gemeinde zusätzliche staatliche Fördermittel.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen
Sprengung Corvinuskirche-Kirchturm
Pastor Gerd Peter (r.) und der Baggerführer der Baufirma sprechen über Details der Abrissarbeiten. Foto: Sabine Dörfel