Diakonie in Niedersachsen begrüßt Pläne für Kindergrundsicherung
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Hannover. Die Diakonie in Niedersachsen hat die Pläne der künftigen Ampel-Koalition zur Einführung einer Kindergrundsicherung begrüßt. „Was alle Experten seit langem fordern, findet sich nun endlich im Koalitionsvertrag als Vorhaben“, sagte Vorstandssprecher Hans-Joachim Lenke in Hannover: „Dies ist ein gutes Signal für Kinder in armutsgefährdeten Familien und nicht zuletzt auch ein Erfolg der Initiativen aus Niedersachsen.“
Die Diakonie weise seit Jahren darauf hin, dass das bisherige System der Versorgung und Förderung von Kindern immer komplexer und undurchschaubarer geworden sei, sagte Lenke. Dies habe oft dazu beigetragen, dass die Unterstützung nicht bei den Kindern angekommen sei.
Die Statistik zeige, dass Familien mit Kindern besonders von Armut bedroht seien, sagte der Vorstandssprecher. Unter den Familien mit drei und mehr Kindern sei der Anteil der armutsgefährdeten Personen auf 35 Prozent gestiegen, unter den alleinerziehenden Familien sogar auf 45,7 Prozent. „Es bedroht den sozialen Frieden in unserem Land, wenn große Teile der Bevölkerung von dem abgehängt werden, was die Mehrheit als selbstverständlich für ein gutes Leben erachtet,“ betonte Lenke.