Startseite Archiv Nachricht vom 28. Oktober 2021

Andacht und Chat für Pflegekräfte in der Corona-Zeit

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Hannover. „Corona hat bei vielen Menschen Spuren hinterlassen – ganz besonders bei Mitarbeitenden in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern“, sagen Pastorin Friederike Busse und Pastorin Christine Tergau-Harms vom Zentrum für Seelsorge und Beratung (ZfSB) in Hannover. Da sind bedrückende Ereignisse, die nicht aus dem Kopf gehen wollen; das Gefühl, etwas versäumt zu haben; die Sorge, Menschen in Not nicht gerecht geworden zu sein; die Schuldgefühle, weil man sich nicht verabschieden durfte; die kaum nachlassende Erschöpfung. 

Gemeinsam mit einem kleinen Team aus dem Zentrum für Seelsorge und Beratung bieten Busse und Tergau-Harms Betroffenen jetzt „Raum und Zeit für das Unaussprechliche“: In einer Andacht in der Christuskirche in Harpstedt, die vor Ort oder über Zoom mitgefeiert werden kann, und in einem Chat-Raum laden die Seelsorgerinnen und Seelsorger aus dem ZfSB Betroffene dazu ein, Belastendes auszusprechen oder aufzuschreiben, es abzulegen und sich selbst und anderen zu vergeben. 

Die Andacht in der Christuskirche in Harpstedt in der Nähe von Bremen wird am 27. November um 17 Uhr entsprechend der 3G-Regel gefeiert. „Hier gibt es Raum für Sorgen und Schweres, aber auch für Freiheit, Gebet und Segen“, sagt Pastor Achim Blackstein aus dem ZfSB-Team. Wer nicht vor Ort teilnehmen kann hat die Möglichkeit, die Andacht per Zoom mitzufeiern. Die Zugangsdaten zum Zoom-Raum sind auf http://www.zentrum-seelsorge.de zu finden. 

Auf http://www.chatseelsorge.de bietet das Seelsorge-Team an zwei Abenden einen Chat für Menschen, bei denen Corona Spuren hinterlassen hat: Am 11. und 18. November, jeweils ab 19 Uhr, gibt es hier die Möglichkeit zum Austausch in einem geschützten Raum. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Öffentlichkeitsarbeit im Zentrum für Seelsorge und Beratung
Tergau-Harms Christine
Christine Tergau-Harms. Foto: Zentrum für Seelsorge und Beratung