Startseite Archiv Nachricht vom 26. Oktober 2021

Bahnhofsmission Osnabrück erhält Ökumenepreis

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Osnabrück. Großer Bahnhof für die Mission: Das Team der Bahnhofsmission Osnabrück hat den Ökumenepreises 2021 verliehen bekommen. Beim Ökumenischen Friedensgottesdienst im Dom St. Petrus am Montag, 25. Oktober, hat die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Osnabrück (ACKOS) den diesjährigen Preis an die ökumenisch arbeitende Einrichtung in gemeinsamer Trägerschaft von Caritas und Diakonie überreicht.

„Die Bahnhofsmission ist seit über 90 Jahren als ökumenische Einrichtung tätig. Sie lebt die Ökumene jeden Tag im Umgang mit ihren Gästen, aber auch in der Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen“, berichtet der ACKOS-Vorsitzende Norbert Kalinsky. Ebenso wie die Nutzer*innen des Hauptbahnhofes seien die Ehrenamtlichen divers. In der Bahnhofsmission seien junge und alte Menschen verschiedener Nationalitäten und unterschiedlicher Religionen als Ehrenamtliche im Einsatz und arbeiteten in einem Team zusammen. „Sie bringen sich Wertschätzung und Respekt entgegen und setzen sich gemeinsam für die Hilfesuchenden am Bahnhof ein“, schildert Kalinsky weitere Gründe der ACKOS-Jury für ihre Entscheidung.

Im Jahr 2020 leistete die Bahnhofsmission Osnabrück 38.000 Umsteige- und Orientierungshilfen, servierte 16.000 Mahlzeiten, zählte 8.300 sonstige Aufenthalte in ihren Räumen und 1.000 Vermittlungen an soziale Einrichtungen. Bei über 8.000 Kontakten zu Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten fanden mehr als 1.400 seelsorgerliche Gespräche statt. Etwa 25.000 Stunden ehrenamtlicher Einsatz gehören zum Angebot der Bahnhofsmission, die sich in gemeinsamer Trägerschaft der Diakonie Osnabrück Stadt und Land und des Caritasverbandes für die Stadt und den Landkreis Osnabrück befindet. „Die Zusammenarbeit der beiden christlichen Wohlfahrtsverbände trägt wesentlich zur Förderung der Ökumene in der Stadt bei“, sagt Kalinsky.

Das Team der Bahnhofsmission freut sich über die Auszeichnung und die finanzielle Anerkennung ihrer Arbeit. „Mit dem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro können wir den Aufenthaltsraum mit Bildern zum Thema Hoffnung, Versöhnung und Glaube gestalten, die sowohl die Gäste als auch die ehrenamtlich Mitarbeitenden ansprechen“, kündigt der Leiter der Bahnhofsmission Marcel Bohnenkamp an.

Verliehen wurde der Osnabrücker Ökumenepreis während des Ökumenischen Friedensgottesdienstes, zu dem die ACKOS am Montag, 25. Oktober, um 18 Uhr in den Osnabrücker Dom St. Petrus einlud. Ralf Meister, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, hielt die Predigt zum Psalmwort „Der den Kriegen ein Ende macht“ (Ps 46). 

Hintergrund zum Osnabrücker Ökumenepreis:
Der Ökumenepreis wird in jedem Jahr von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Osnabrück (ACKOS) am 25. Oktober verliehen. Der Preis ist dotiert mit einem Preisgeld von 1.000 Euro. Die Mittel stammen aus der Hinterlassenschaft einer großzügigen Spende an die ACKOS. Zweck des Ökumenepreises ist die Förderung von herausragenden ökumenischen Initiativen und Projekten in der Stadt Osnabrück, die zum Ziel haben, das friedliche Miteinander der christlichen Konfessionen zu fördern und / oder gemeinsame ökumenische Projekte und Initiativen zum Wohl der Stadt zu initiieren.

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Osnabrück
Ökumenepreis_OS
Vordere Reihe: Ehrenamtliche der Osnabrücker Bahnhofsmission mit dem Leiter der Bahnhofsmission Osnabrück Marcel Bohnenkamp (links). Hintere Reihe von links: Superintendent Dr. Joachim Jeska, Bürgermeisterin Eva-Maria Westermann (Stadt Osnabrück), Landesbischof Ralf Meister (Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers), Bischof Franz-Josef Bode (Bistum Osnabrück), Pastorin Ilse Landwehr-Wegner (Präses Evangelisch-reformierter Synodalverband), Maria Kleineidam (Vorstand der ACK Münster), Edda Schiefelbein (Leitungsteam der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde – Baptisten), Norbert Kalinsky (Vorsitzender der ACKOS). Foto: Kirchenkreis Osnabrück/ Maren Bergmann