Regionalbischof Klahr ordinierte Martin Hauffe zum Pastor
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In ihrer über 100-jährigen Geschichte wurde erstmals in der Martin-Luther-Kirche in Bad Bentheim ein junger Theologe zum Pastor ordiniert. Die Gemeinde erlebte einen schwungvollen und durch viel Musik geprägten Gottesdienst. Familie, Weggefährten und Studienkollegen wirkten bei der Ordination mit.
„Ein Martin für eine Martin-Luther-Kirche, das gefällt mir!“, sagte Regionalbischof Dr. Detlef Klahr, als er Martin Hauffe zum Pastor ordinierte. Schon mit 17 Jahren, verriet Klahr in seiner Predigt, habe Hauffe gewusst, dass er Pastor werden wolle. In der Auslegung des Ordinationswortes aus dem zweiten Johannesbrief, „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat“, nahm Klahr das Ringen um den Glauben in den Blick. „Es ist das Wort vom Sieg des Glaubens, der die Kirche baut, damals wie heute“, sagte der Regionalbischof des Evangelisch-lutherischen Sprengels Ostfriesland-Ems. Wenn der Glaube falle, nahm er ein Wort des Reformators Martin Luther auf, sei alles verloren, bleibe er aber erhalten, bleibe auch alles behalten.
Martin Hauffe (32) hatte sein Vikariat in Schneverdingen absolviert, nachdem er Evangelische Theologie in Wuppertal und Tübingen studiert hatte. Geboren und aufgewachsen ist er in Essen. Nach der theologischen Ausbildung in Studium und Vikariat ist die Ordination ein besonderer Höhepunkt im Leben eines Theologen. Sie geschieht einmalig und gilt ein Leben lang. Mit dem Dienst eines Pastors der Martin-Luther-Gemeinde in Bad Bentheim und der anderen Gemeinden des pfarramtlichen Verbundes, Salzbergen/Emsbüren, Schüttdorf und Spelle hatte der Regionalbischof Martin Hauffe bereits seit Juli beauftragt. Nun erfolgte die Ordination in einem Festgottesdienst.
Während des anschließenden Empfangs im Gemeindehaus begrüßte Superintendent Dr. Bernd Brauer Pastor Hauffe als neues Konventsmitglied und versprach ihm, bei den ersten Schritten im Pfarramt immer hilfsbereit und ansprechbar zu sein. Gute Wünsche aus der pfarramtlich verbundenen Region überbrachte Pastor Marcus Droste. Vom Kirchenvorstand bekam der junge Pastor, passend zum Vornamen Martin und zur Martin-Luther-Kirche, ein Apfelbäumchen überreicht, Symbol des Wachsens und Reifens und des Frucht-Bringens, so die Vorsitzende Birgit Schönfeld.
Ökumenische Grüße überbrachte Pastorin Heike Parschat und die stellvertretende Bürgermeisterin Adele Januschewski bot ebenfalls Hilfe in allen Belangen an. Sie freute sich über diesen schwungvollen Neuanfang und habe es genossen als Katholikin zu erleben, dass ein evangelischer Bischof in der Kirche auch tanzen könne.
Pastor Hauffe bedankte sich in seinem Schlusswort und betonte: „Ich bin gerne in Bad Bentheim und möchte mit den Menschen hier leben, um ihr Seelsorger zu sein.“