EKD-Präses Heinrich: Ehrenamt nicht ohne Hauptamt
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Bremen. Das Ehrenamt ist nach Auffassung der EKD-Präses
Anna-Nicole Heinrich auf eine hauptamtliche Unterstützungsstruktur
angewiesen. «Ohne das würde es nicht gehen», sagte die 25-jährige
Chefin des Parlamentes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
am Montagabend in einem digitalen Meeting der Evangelischen Jugend
und des Sozialen Friedensdienstes in Bremen. Die
Philosophie-Studentin wurde Anfang Mai an die Spitze der EKD-Synode
gewählt. Die Position der Präses ist ebenfalls ein Ehrenamt.
Neben der Arbeit an zwei Master-Abschlüssen und ihrem Ehrenamt ist
Heinrich mit einer halben Stelle an ihrer Universität in Regensburg
beschäftigt. Das laufe alles ziemlich gut, weil sie bei der EKD von
vielen Hauptamtlichen unterstützt werde. Sie sei sogar «viel
produktiver fürs Studium, seit ich Präses bin».
Die evangelische Kirche lebt von freiwilliger Mitarbeit. So
beteiligen sich nach Angaben der EKD etwa 1,1 Millionen Ehrenamtliche
in allen Bereichen des kirchlichen Lebens. Auf jede hauptamtliche
Arbeitskraft kämen für die verfasste Kirche etwa fünf Freiwillige.
Dazu gehörten beispielsweise Gemeindeleitungen, Besuchsdienste, die
Redaktion von Gemeindeblättern, sowie die Betreuung von Gruppen,
Kreisen und die Mitgestaltung von Freizeiten.