"LernRäume" sollen auch in den Sommerferien Angebote machen
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Hannover. Mit 3,5 Millionen Euro fördert die niedersächsische Landesregierung zahlreiche Angebote für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien. Unterstützt werden vor allem die von den Kirchen initiierten „LernRäume“ für von der Corona-Pandemie besonders betroffene Schülerinnen und Schüler, wie Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) am Freitag mitteilte. „Wir möchten mit den Angeboten ein bisschen zurückgeben an Freude und Kontakten“, sagte der Minister mit Blick auf den Wegfall von Sozialleben und festen Strukturen während des Lockdowns.
„Wir wollen Spaß und Spiel, Bildung und Bewegung anbieten, Kontakt zu Gleichaltrigen, pädagogisch begleitet und ausgerichtet auf positive Selbsterfahrungen der Kinder und Jugendlichen“, erklärte Tonne. Denkbar seien etwa Kurse und Workshops aus den Bereichen Natur, Sport, Ernährung, Kunst, Kultur oder Fremdsprachen. Aber auch „Kinderkirchentage“ oder „Ukulele lernen für Anfänger“ seien förderungsfähig.
Als Träger kommen etwa die Bildungseinrichtungen der Kirchen oder auch Waldpädagogikzentren und der Naturschutzbund in Frage. „Sollten die Gelder nicht reichen, dann werden wir nachlegen und kurzfristig weitere Mittel bereitstellen“, sagte der Minister.
Die „LernRäume“ richten sich schwerpunktmäßig an Schüler vom ersten bis achten Jahrgang. Aber auch Projekte für Neunt- und Zehntklässler würden gefördert. Die Projekte seien innerhalb von drei Wochen zu beantragen. Das Ministerium will die geförderten Angebote auf seiner Internetseite bekannt gegeben.
Die „LernRäume“ sind 2020 aus einer Initiative der evangelischen Kirchen und der katholischen Bistümer in Niedersachsen sowie von Diakonie und Caritas entstanden. In der Schulzeit gehören etwa Hausaufgabenhilfe und Lernpatenschaften zum Angebot. In den Ferien sollen Spiel und Spaß im Vordergrund stehen. Nach Ministeriumsangaben haben bisher 20.000 Schülerinnen und Schüler an rund 1.200 „LernRäumen“ teilgenommen.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen