Jugend sieht großen Seelsorge-Bedarf im Sommer
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Hannover. Die Vorsitzende der Landesjugendkammer, Sophie Kellner, sieht einen großen Seelsorge-Bedarf bei Kindern und Jugendlichen. „Wir rechnen damit, dass alle Kinder und Jugendlichen im Sommer Seelsorge-Bedarf haben werden, nicht nur eine oder zwei Teilnehmende pro Gruppe – sondern alle", sagt die 22-Jährige. Die monatelange Isolation sei psychisch belastend und werde gravierende Folgen haben. Wenn Freizeiten und andere Ferien-Angebote im Sommer stattfinden können, werde dort die Seelsorge eine äußerst wichtige Rolle spielen. "Deswegen sind wir dabei, die Ehrenamtlichen noch besser zu schulen, als sie das ohnehin schon sind, auf diese Pandemiefolgen hin. Jede Veranstaltung und Freizeit, die stattfinden kann, ist wichtig, um die Folgen der Pandemie etwas abzufedern."
Auch wenn die Gründe für die Kontaktbeschränkungen nachvollziehbar seien, seien Kinder und Jugendliche stark eingeschränkt worden. „Von den jungen Menschen wurde als erstes verlangt, zurückzustecken und es wurde verallgemeinert gesagt, sie seien zum Beispiel mit Partys ein Infektionstreiber. Zur Schule konnten wir lange nicht gehen, über die Arbeit der Erwachsenen wurde längst nicht so einfach entschieden. Junge Menschen wurden dauerhaft negativ assoziiert, wie etwas, das man bändigen muss." Es sei wichtig, nach über einem Jahr die jungen Menschen wieder als solche mit ihren Bedürfnissen wahrzunehmen.