Anja-Désirée Lipponer ist neue Pastorin in Hittfeld
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Hittfeld. Mit Anja-Désirée Lipponer ist das Hittfelder Pastoren-Team wieder komplett. Die Pastorin ist Nachfolgerin von Pastor Bernhard Kuhlmann, der im Januar in den Ruhestand wechselte. Ihre für den 14. März geplante Einführung muss wegen der Corona-Verordnungen verschoben werden. Unter den aktuellen Bedingungen wäre eine feierliche Einführung nicht möglich.
Anja-Désirée Lipponer (30) ist in Fürth aufgewachsen und hat sich schon früh in der Kirche engagiert. Als Jugendliche leitete sie im CVJM eine Jungschar, übernahm Kindergottesdienste und nahm an Jugendkreisen teil. Nach dem Abitur studierte sie Theologie in Heidelberg und Leipzig und absolvierte ihr Vikariat in Hof an der Saale. Danach ging sie nach Polen, regelmäßig besuchte sie ihr Mann Michael Mazurkiewicz. „Es war spannend, Kirche in der Diaspora zu erleben und zu sehen, wie katholisch geprägt das Land ist“, sagt Anja-Désirée Lipponer. Ein Jahr arbeitete sie im Bischofsbüro der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen mit etwa 63 000 Mitgliedern. Sie unterstützte das Referat für ökumenische Beziehungen, betreute eine kleine deutschsprachige Gemeinde, gab Konfirmandenunterricht, sprach Podcasts ein und half bei Fundraising-Projekten mit. „Wir haben so viel erreicht, das zeigte mir, wie agil so kleine Kirchen sind.“ Nebenbei erlernte sie die Muttersprache ihres Mannes, der derzeit an seiner Promotion arbeitet.
Im Sommer letzten Jahres bewarb sie sich in Hittfeld: „Die Video-Ausschreibung war gut gemacht. So stelle ich mir Gemeinde vor“, sagt Anja-Désirée Lipponer. Sie freut sich auf die Hittfelder Kirchengemeinde, auf das Team mit Pastorin Christina Wolf, Pastorin Martina Wüstefeld und Superintendent Dirk Jäger und auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen: „Ich bin immer wieder erstaunt, wie fit Jugendliche sind, das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein Schatz und eine Bereicherung. Es ist wichtig, sie gut in die Zukunft zu bringen. Wichtig ist mir auch, Kirche für die Zukunft mitzugestalten.“
Was ist das Schöne an ihrem Beruf?
„Ich freue mich, dass ich Menschen aller Altersgruppen in ihren Lebenslagen begleiten darf. Ich möchte auf Taufen ebenso wenig verzichten, wie auf Geburtstagsbesuche bei älteren Gemeindemitgliedern. Immer erlebe ich einen großen Vertrauensvorschuss, überall stehen mir die Türen weit offen. All das füllt meine Schatzkiste an Erfahrungen, an Gotteserfahrungen, an Lebenserfahrungen. Diese Schatzkiste möchte ich in Hittfeld weiter befüllen.“
Ihre Freizeit gestaltet sie jahreszeitenabhängig: Im Winter näht und strickt die Pastorin gern, im Sommer geht sie schwimmen. Gemeinsam freut sich das Paar darauf, Norddeutschland zu entdecken und – wenn es wieder erlaubt ist – Fernreisen zu unternehmen.
Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Hittfeld