"Weihnachtsstuben" bringen Einsame an Heiligabend zusammen
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Hannover. Menschen, die an Heiligabend allein sind und sich einsam fühlen, können in Hannover auch in diesem Jahr in Gemeinschaft mit anderen Weihnachten feiern. Trotz der Corona-Pandemie öffnen am 24. Dezember wieder zehn "Weihnachtsstuben", wie der evangelische Stadtkirchenverband am Montag mitteilte. Sie machen Angebote für mehr als 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Zielgruppen sind den Angaben zufolge vor allem ältere Menschen, an einigen Orten aber auch wohnungslose oder suchtkranke Gäste. Manche Angebote finden in Gemeindehäusern oder Begegnungsstätten statt, andere im Freien oder in einem Zelt. Bei einigen wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern etwas mitgegeben. So verteilt das Diakonische Werks in der Altstadt Essen zum Mitnehmen - die Hälfte davon ist für Wohnungslose reserviert.
Bei allen Weihnachtsstuben gelten die üblichen Hygiene- und Abstandsregeln. Zudem gilt für alle Teilnehmer außer für Wohnungslose eine Anmeldepflicht. Die Stadt Hannover beteiligt sich an der Finanzierung der Projekte mit sechs Euro pro teilnehmender Person.
Die Weihnachtsstuben wurden 1962 vom Diakonischen Werk ins Leben gerufen. Zu den Initiatoren gehören in diesem Jahr auch Kirchengemeinden, die Johanniter, der katholische City-Laden "ka:punkt", der freikirchliche Verein "Neues Land", der Kommunale Seniorenservice sowie Stadtteil-Initiativen. Im vergangenen Jahr öffneten in Hannover noch 18 Weihnachtsstuben.
epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen