Johanniter-Kältebus hilft wieder Obdachlosen
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Hannover. Der Kältebus der Johanniter aus Hannover startet in die Wintersaison. Dreimal pro Woche würden von nun an obdachlose Menschen mit frischem Essen, heißem Tee, Hygienemitteln, Kleidung und warmen Decken versorgt, teilte die evangelische Hilfsorganisation am Dienstag mit. Das Kältebus-Team ist seit fast zwanzig Jahren zwischen November und März in der niedersächsischen Landeshauptstadt unterwegs. Die ehrenamtlichen Helfer kennen den Angaben zufolge viele ihrer Kunden, sie helfen bei den Treffen am Kältebus mit Tipps und Informationen und können auch kleine Verletzungen versorgen.
Wegen der Corona-Pandemie fährt das Fahrzeug bis auf weiteres auf einer geänderten Route. Montags, mittwochs und freitags startet es gegen 18 Uhr an der Nikolaikapelle (Goseriede) und fährt von dort aus zum Kröpcke weiter. Am Raschplatz hielten sich zwar immer viele Obdachlose auf, hieß es. Dort könne aber wegen der möglicherweise hohen Nachfrage das Einhalten der durch Corona nötigen Hygienemaßnahmen nicht garantiert werden.
Gleichzeitig riefen die Johanniter zu Spenden für den Kältebus auf. "Wie alle anderen brauchen auch Menschen ohne Obdach Pullover", sagte Fachbereichsleiterin Dana Jörk. "Sie mögen aber am liebsten Hoodies mit Kapuzen, weil diese auch den Kopf, den Nacken und die Schultern warm halten." Benötigt würden außerdem Gürtel, große Taschen, Beutel, Rucksäcke und selbst gestrickte Wollsocken. Auch Zahnbürsten und Zahnpasta, Handcreme, Nagelfeilen und Rasierer seien gefragt.
epd Landedienst Niedersachsen-Bremen