Hittfelder Furtwängler-Orgel spielt wieder einwandfrei
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Hittfeld. „Das ist eine echte Investition in die Zukunft. Jetzt haben Sie die nächsten 25 Jahre wieder Ruhe“, sagte Martin Hillebrand. Seine Orgelbauwerkstatt hatte in den letzten Wochen die Furtwängler-Orgel der Hittfelder Mauritiuskirche saniert. Dies war notwendig gewesen, weil sich Schimmel am Orgelkorpus und an den Pfeifen abgesetzt hatte. Zur Abnahme der Sanierungsarbeiten war Reinhard Gräler, Orgelrevisor des Ev.-luth. Kirchenkreises Hittfeld, gekommen. Er spielte auf der neuen Klaviatur, zog die Register, trat auf die Pedale. Sein Fazit: „Wunderbar, es macht so viel Spaß, der Klang ist wieder einwandfrei“, sagte Reinhard Gräler. „Unser Dank gilt den Spendern, die uns mit kleinen und großen Spenden unterstützt haben, dieses große Projekt zu realisieren. Allein hätten wir das nicht geschafft“, sagte Kirchenvorsteherin Gisela Helms. Sie hatte mit Spendenaktionen, Emporen-Konzerten, Orgelführungen und Konzerten um Spenden für die Sanierung geworben. Mit Erfolg.
„Eine solche Sanierung ist sehr aufwändig, weil man die Schimmelsporen auf Flächen und Böden des inneren Orgelkorpus mit einem Spezialsauger mit extra feinem Filter entfernen muss. Dafür müssen zuvor alle 1568 Pfeifen ausgebaut und mit Bürsten gereinigt werden“, sagte Martin Hillebrand. Neben der Schimmelentfernung bekam die Orgel ein neues, leiseres Orgelgebläse, eine neue Klaviatur und eine Pedalheizung. Zuletzt wurde die Orgel neu intoniert, also jeder Ton neu eingestellt.
Die Orgel ist jetzt wieder bei Gottesdiensten zu hören. „Am Wochenende haben wir mehrere Konfirmationen mit einer kleineren Teilnehmerzahl gefeiert. Weil wir wegen der Corona-Regeln nicht singen durften, empfanden viele Besucher gerade den Orgelklang als wunderbar feierlich“, sagte Pastor Bernhard Kuhlmann. Eine feierliche Einweihung wurde wegen der Corona-Pandemie auf nächstes Jahr verschoben. „Vom 27. bis 29. August soll es ein Orgel-Wochenende geben, bei dem wir die Orgel mit all ihren verschiedenen Seiten zeigen“, sagte Kantorin Olga Persits. „Dazu werden wir alle Spender noch einmal persönlich einladen“, ergänzte Gisela Helms.
Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Hittfeld