Stiftung ermöglicht Musikern in Not Auftritte
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Hannover (epd). Die kirchliche Hanns-Lilje-Stiftung und ihr Freundeskreis wollen in der Corona-Krise freischaffende Musikerinnen und Musiker unterstützen. Dazu starten sie am Dienstag um 10:30 Uhr am Haus am Leuchtturm in Hannover den zweiten Durchgang ihrer "Stiftungskonzerte". Solisten oder kleine Ensembles treten dabei in Gärten und Innenhöfen oder auf Vorplätzen von Senioren- und Pflegeheimen auf und werden dafür honoriert, wie die Stiftung am Mittwoch in Hannover mitteilte.
Den Musikerinnen und Musikern fehlten nach wie vor die Möglichkeiten, öffentlich aufzutreten, sagte Karl Lang vom Freundeskreis. "Es fehlen die Einnahmen." Bisher sind den Angaben zufolge 39 Musikerinnen und Musiker bei den Konzerten aufgetreten, die Bandbreite reichte von Barockmusik bis Jazz, von der Soloharfe bis zum Streichsextett. Jetzt gebe es zunächst sechs weitere Auftritte, auch weil die Resonanz bei den Einrichtungen sowie den Künstlern groß sei.
Für Menschen in den Heimen bedeute die Musik auch ein Stück Lebensqualität, sagte Lang. "Die Türen und Fenster ihrer Einrichtung öffnen sich vorsichtig und sie erleben Konzerte, die extra für sie veranstaltet werden." Lang vermittelt die Auftritte und wird dabei von der Konzertmeisterin Iris Maron und dem Jazzkontrabassist Peter Schwebs beraten, hieß es. Zu den Spendern zählten die Jürgen Siebhaar Stiftung und die Ulrich Henning Stiftung. Weitere Konzerte seien in Planung und zusätzliche Spenden erwünscht.
Die Hanns-Lilje-Stiftung wurde 1989 gegründet und gehört nach eigenen Angaben zu den größten kirchlichen Förderstiftungen in Deutschland. Sie unterstützt den Dialog von Kirche und Theologie mit Wissenschaft, Technik, Wirtschaft, Kunst und Politik. Dem Freundeskreis gehören Persönlichkeiten aus allen gesellschaftlichen Bereichen an, die die Arbeit der Stiftung ideell und finanziell fördern.