Pastor Felix Rinckhoff durch Regionalbischof Gorka ins Amt eingführt
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Freden. Es regnete in Strömen. Und doch wurde dieser 14. Juni 2020 ein Festtag für den evangelischen Gemeindeverband der Region Freden: Mit einem feierlichen Gottesdienst in der St.-Georg-Kirche wurde Pastor Felix Rinckhoff durch Regionalbischof Eckhard Gorka ins Amt eingeführt.
Dass es trotz des schlechten Wetters ein schönes Fest werden sollte, stand für den Gemeindeverbandsvorsitzenden Eckhard Hillebrecht von Anfang an fest. Denn die vielen Helfer waren auf alle Eventualitäten vorbereitet. Da es wegen der Corona-Pandemie nur wenige Plätze in der Kirche gab, sollte der Ordinationsgottesdienst eigentlich in den Pfarrgarten übertragen werden. Wegen des Dauerregens musste kurzfristig umdisponiert und in die benachbarte Remise der Familie Habenicht ausgewichen werden. Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch. Im Gegenteil: Eckhard Hillebrecht konnte „viele strahlende Augen über den Masken sehen.“
Nach seinem zweijährigen Vorbereitungsdienst in Dassel am Solling tritt Felix Rinckhoff seine erste Pfarrstelle im Leinetal an. Gemeinsam mit seiner Frau Maria, die in Göttingen Medizin studiert, freut sich das Paar darauf, den Gemeindeverband Freden zu entdecken und das kirchliche Leben mit zu gestalten. Besonders mit Musik, die ihm sehr am Herzen liegt.
Gebürtig kommt Rinckhoff aus Cuxhaven. In Lüdingworth, einem ländlich geprägten Stadtteil, wuchs er auf und war dort seit seiner Konfirmandenzeit in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv. Aus dieser Tätigkeit heraus traf er schließlich die Entscheidung, nach dem Abitur Theologie zu studieren. „Für mich ist Kirche viel mehr als die schönen und altehrwürdigen Gebäude, die auch die Dörfer im Gemeindeverband Freden zieren. Kirche ist Gemeinschaft, und Gemeinde ist für mich ein Ort des Zu-Hause-Seins“, sagt der 29-Jährige.
Dass mit dem Musikliebhaber Rinckhoff die Rolle der Kirchenmusik gestärkt werde, freute besonders Regionalbischof Eckhard Gorka. Glaube und vernehmbares Gotteslob werde so auf schöne Weise vereint. Felix Rinckhoff habe ganz bewusst die lange Theologieausbildung gewählt, obwohl man leichter einen akademischen Abschluss erreichen und schneller Geld verdienen könne. Aber als Pastor tausche man Geld gegen Sinn, und das werde doppelt ausgezahlt: „Auch in Zeiten abnehmender Akzeptanz bleiben wir dem Evangelium treu. Damit die Welt nicht zum Teufel geht“, sagte Gorka. Er bedankte sich bei Superintendentin Katharina Henking, die sich mit Nachdruck immer wieder für die Besetzung vakanter Pfarrstellen einsetze.
Henking selbst wünschte dem neuen Pastor zum Start ein gutes Gelingen. Felix Rinckhoff übernehme nicht nur eine Gemeinde, sondern mit dem Gemeindeverband Freden gleich eine ganze Handvoll: „Ein ganz großer Kirchenkreis freut sich, dass Sie da sind“, sagte die Superintendentin.
Peter Rütters