Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen will Familien und Einzelpersonen entlasten und unterstützen
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Wolfsburg. Brokkoli-Kartoffel-Auflauf, Zürcher Geschnetzeltes und mehlierter Fisch mit Schnittlauchsauce – das steht für die kommende Woche auf dem Speiseplan der Küchenbetriebe des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen. Unter normalen Umständen bekocht das Team von 36 Mitarbeitenden um Antje Harker und Jens Ike 2.000 Kita- und Schulkinder täglich. Eingekauft und zubereitet werden frische Zutaten, der Speisenplan wird nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erstellt. Eine rundum vollwertige Ernährung also.
„Zurzeit haben wir in den Einrichtungen des Kirchenkreises etwa 80 bis 90 Kindern in den Notbetreuungsgruppen, die wir bekochen. Da kam die Idee auf, Menschen in der Ausnahmesituation zu unterstützen. Wenn wir das Kochen übernehmen, entlasten wir damit diejenigen, die beispielsweise im Homeoffice Job und Kinderbetreuung vereinbaren müssen“, erzählt Antje Harker. Die 52-jährige ist gelernte Köchin und leitet gemeinsam mit ihrem Kollegen Jens Ike die Küchenbetriebe des Kirchenkreises.
Auch der 54-jährige Ike ist gelernter Koch, wie Harker hat er das Handwerk von der Pike auf gelernt. „Unser Angebot ist so konzipiert, dass alle Kinder gesund ernährt werden können in unseren Einrichtungen.“
So kämen, wann immer möglich, regionale oder Bio-Produkte auf den Tisch. „Dabei muss das Essen bezahlbar bleiben, auch für Familien, die weniger Einkommen zur Verfügung haben“, erläutert Ike das Konzept der Küchenbetriebe. Wenn ab Montag das „Mittagessen to go“ angeboten wird, kostet es für Kinder 3,50 Euro und für Erwachsene 4,00 Euro.
Für Familien und Menschen, die sich das nicht leisten können, haben Harker und Ike die Sozialarbeit des Kirchenkreises eingebunden. „Wir können Essensmarken für unsere Küchenbetriebe zur Verfügung stellen“, sagt Danica Kahla-Lenk, Sozialarbeiterin des Kirchenkreises Wolfsburg-Wittingen. Zwar seien die Tafeln wieder geöffnet, allerdings nicht vollumfänglich. „Das merken wir in unserer täglichen Arbeit und sind deshalb sehr dankbar, dass wir Mittel der Aktion Mensch und des Diakonischen Werkes Niedersachsen dafür einsetzen können.“
Zwei Ausgabestellen sollen in Wolfsburg ab Montag, 11. Mai, für die Abholung des Mittagstisches vorgehalten werden, und zwar an den Kinder- und Familienzentren Martin-Luther im Schachtweg und Paulus in der Mecklenburger Straße. „Das vorbestellte Mittagessen wird an den Lieferanten-Eingängen der Küchen ausgegeben werden. Dort können wir die Abstandsregelungen einhalten“, berichtet Antje Harker. Die Aktion soll zunächst bis auf weiteres laufen, nicht jedoch während der VW-Werksferien.
Das Mittagessen kann telefonisch montags bis freitags von 9.00- 12.00 Uhr unter Tel. 0 53 61 89 16 453 oder per mail (kuechenbetriebe.wolfsburg@evlka.de) bis sonntags jeweils für die darauffolgende Woche unter Angabe des gewünschten Abholungsortes vorbestellt werden. Die Speisepläne finden Sie unter www.kirche-wolfsburg-wittingen.de.
Bei der ersten Abholung können dann die Essensmarken gekauft werden. Es ist ausschließlich Barzahlung möglich, Wechselgeld kann nicht vorgehalten werden. Bei der Abholung des Essens, die werktäglich von 11.30 bis 13.00 Uhr möglich sein wird, sind die Abstandsregeln einzuhalten und Mund-Nasen-Schutzmasken zu tragen. Aus hygienischen Gründen erfolgt die Essensausgabe zurzeit ausschließlich mit Einmalgeschirr. Wer Unterstützung für den Erwerb der Essensmarken benötigt, wende sich bitte an die Kirchenkreissozialarbeit, die werktags von 9.00 bis 12.00 Uhr telefonisch unter 05361 89 18 141 erreichbar ist.
Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen