Klosterkammer fördert Kultur und kirchliche Projekte mit 320.000 Euro
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Hannover. Die Klosterkammer Hannover gibt erneut Geld für kulturelle, soziale und kirchliche Projekte. 21 Empfänger in Niedersachsen erhalten Fördermittel in Höhe von insgesamt rund 320.000 Euro, wie die Klosterkammer am Donnerstag in Hannover mitteilte. Aufgrund der Corona-Krise biete die Klosterkammer flexiblere Regelungen für geförderte Projekte an, hieß es. So könne die Umsetzung bewilligter Projekte auch ins kommende Jahr hinein verlängert werden. Zudem sei es möglich, Planungsänderungen für Projekte zu beantragen, die in ursprünglicher Form nicht mehr umsetzbar sind.
Mit der größten Fördersumme von 49.000 Euro wird die Restaurierung der Valentin-Grotian-Orgel von 1699 in der mittelalterlichen St.-Antonius-Kirche in Petkum bei Emden bedacht. 48.700 Euro kommen der Digitalisierung des Editionsvorhabens "Netzwerke der Nonnen" im Kloster Lüne in Lüneburg zugute. Das Projekt soll die spätmittelalterlichen Briefbücher der einstigen Benediktinerinnen des Klosters in digitaler und gedruckter Form zugänglich machen. Zudem fördert die Klosterkammer kulturelle Projekte wie das Chorfestival "1000 Stimmen für Einbeck" sowie die Erarbeitung einer Biografie der Forstmanns Heinrich Christian Burckhard, der Mitte des 19. Jahrhunderts Leiter der Forstverwaltung des Königreichs Hannover war.
Weitere Fördermittel fließen unter anderem in die Sanierung der Fassade der St. Nicolai Kirche in Gifhorn und die Instandsetzung des Glockenturms der St. Georgkirche in Meinersen bei Gifhorn. Die Klosterkammer Hannover ist eine Sonderbehörde unter Rechtsaufsicht des Landes Niedersachsen, die unabhängig vier Stiftungen aus ehemals kirchlichem Vermögen verwaltet.