Klausurtagung mit Regionalbischof Brandy
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Bad Bederkesa. Chancen und Risiken der Digitalisierung waren das Thema einer Tagung kirchlicher Mitarbeitenden im Evangelischen Bildungszentrum Bad Bederkesa. Unter der Leitung von Regionalbischof Hans Christian Brandy informierte sich die Sprengeldienstgruppe über „Kirche in der digitalen Welt.“ Dazu hatten sich die Verantwortlichen für die kirchliche Arbeit im Elbe-Weser-Raum, dem Sprengel Stade, zwei Fachleute eingeladen. Daniel Tietjen, Leiter der Telefon- und ChatSeelsorge Elbe-Weser und Achim Blackstein, zuständig für Digitale Seelsorge und Beratung im Zentrum für Seelsorge (Hannover), führten in das Thema ein.
„Das moderne Geld sind die Daten“, stellte Daniel Tietjen in seinem Vortrag fest, denn durch die Unmenge von Informationen, die Google, Facebook und Co. im Internet sammeln würden, wäre ihre wirtschaftliche Macht so groß. Kritische Fragen an die Macht der Algorithmen müssten daher immer wieder gestellt werden. Für Kirche als „Ort der Begegnung“ biete aber die Digitalisierung durchaus Möglichkeiten, „denn im Netz findet ja Begegnung in vielfältiger Weise statt“. Kirche müsse aber ethische Leitlinien dafür entwickeln, welchen Einfluss Künstliche Intelligenz auf das menschliche Leben haben soll und dürfe.
Achim Blackstein informierte über die kirchlichen Seelsorge- und Beratungsangebote im Internet wie beispielsweise Plattformen für gemeinsame Gebete, digitale Beratungsangebote oder auch Meditations- und Dankbarkeits-Apps. „Als Kirche müssen wir gerade in der digitalen Welt noch viel mehr als bisher von dem her denken, was Menschen suchen und brauchen. Die Sonntagspredigten einfach online stellen oder in jedem Gemeindehaus für ein WLAN sorgen, das sind einfache Schritte“.
Hans Christian Brandy, als Regionalbischof zuständig für die rund 200 evangelisch-lutherischen Gemeinden im Elbe-Weser-Raum, bilanzierte am Ende des Tages: „Als Kirche sind wir vor Ort flächendeckend in unseren Gemeinden für Menschen da und haben vielfältige Angebote. Diese Qualität auch im Netz abzubilden und dort zu sein, wo Menschen unsere Angebote suchen, das ist die Herausforderung der nächsten Jahre.“
Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Stade
