Zentraler ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen
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Hannover/Frankfurt am Main. Mit einem Rettungsboot in der Kirche findet der zentrale ökumenische Gottesdienst zum Auftakt der Gebetswoche zur Einheit der Christen am Sonntag, 19. Januar, in Hannover statt. Die Aktion nimmt das diesjährige Motto der Gebets-woche „Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich" auf, das einer Erzählung der Apostelgeschichte im Neuen Testament entnommen ist: Es bezieht sich auf die Geschichte des Schiffbruchs des Apostels Paulus und seiner Begleiter vor der Insel Malta und die ihnen entgegengebrachte Gastfreundschaft (Apostelgeschichte 28,2). Der Gottesdienst findet in der Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis statt, Rote Reihe 8, und beginnt um 15 Uhr.
Der Gottesdienst wird gestaltet von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland, der ACK Niedersachsen sowie der ACK Hannover. Die Predigt hält der Vorsitzende der ACK in Deutschland, Erzpriester Radu Constantin Miron. Der niedersächsische Kul-tusminister Grant Hendrik Tonne spricht ein Grußwort. Ihre Teilnahme an dem Gottesdienst haben unter anderen der Bürgermeister von Hannover, Klaus-Dieter Scholz, sowie weitere Vertreter aus Politik und Gesellschaft und ranghohe Vertreter der christlichen Kirchen in Deutschland angekündigt.
Rettungsboot und -westen – Gastfreundschaft als Auftrag der Kirchen
Mit dem Rettungsboot sowie mit beschrifteten Rettungswesten greifen die Mitwirkenden im Laufe des Gottesdienstes das Themenfeld von Schiffbruch und Rettung auf und weisen auf Werte wie Versöhnung, Gastfreundlichkeit, Umkehr oder Hoffnung hin, für die sich Christinnen und Christen weltweit einsetzen. Die Texte des Gottesdienstes haben dieses Jahr die christli-chen Kirchen auf Malta vorbereitet: Im Mittelpunkt steht die Geschichte vom Schiffbruch des Apostels Paulus vor der Insel Malta und der Rettung der Schiffbrüchigen, die sich um das Jahr 60 nach Christus ereignet haben soll und nun im aktuellen Zusammenhang gesehen wird. Der Gottesdienst erinnert daran, dass weltweit Menschen auf der Flucht sind, um Naturkatastrophen, Krieg und Armut zu entkommen und dass sie besonders auf die Gastfreundschaft an-derer angewiesen sind. In diesem Kontext spielt der Auftrag der Kirchen, Gastfreundschaft, Hilfe und Unterstützung zu gewähren, eine besondere Rolle.
Stichwort: Ökumenischer Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen
Der zentrale ökumenische Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen findet jährlich in wechselnden Städten statt. In diesem Jahr wird er von der ACK Deutschland zusammen mit der ACK Niedersachsen und der ACK Hannover gestaltet. Weltweit wird die Ge-betswoche vom Ökumenischen Rat der Kirchen und dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen getragen. Die Gebetswoche für die Einheit der Christen weist darauf hin, dass es Aufgabe von Christinnen und Christen ist, für Notleidende und Hilfesuchende da zu sein und Menschen in der Fremde eine Heimat zu geben. Sie wird weltweit jedes Jahr vom 18. bis 25. Januar oder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten gefeiert. Weitere Informationen: www.gebetswoche.de
Stichwort: ACK – Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland repräsentiert etwa 50 Millionen Christinnen und Christen in Deutschland, ihr gehören 17 Kirchen an, weitere acht Kirchen sind ACK-Gastmitglieder, fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Schwerpunkte der Arbeit der 1948 gegründeten ACK sind die theologische Reflexion, das En-gagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung sowie das gemein-same Gebet und der Kontakt zu anderen ökumenischen Organisationen. Die ACK gestaltet dazu unter anderem die jährlichen zentralen Gottesdienste zur Gebetswoche für die Einheit der Christen oder zur Ökumenischen FriedensDekade, sie richtet jährlich den ökumenischen Tag der Schöpfung am ersten Freitag im September aus, aber auch die Vergabe des Ökumenepreises liegt in den Händen der ACK.
Mitglieder, Gastmitglieder und Beobachter entsenden Delegierte in die ACK, die zweimal im Jahr zu ihrer Mitgliederversammlung zusammenkommen. Alle drei Jahre wählt die Mitglieder-versammlung den Vorstand der ACK, dessen Vorsitzender Erzpriester Radu Constantin Miron ist. Die Geschäftsstelle der ACK in Deutschland, genannt „Ökumenische Centrale", hat ihren Sitz in Frankfurt am Main.
Weitere Informationen: www.oekumene-ack.de
Öffentlichkeitsarbeit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland