Akademie Loccum rückt Klimaschutz in den Mittelpunkt
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Loccum/Kr. Nienburg (epd). Die Evangelische Akademie Loccum bei Nienburg rückt im ersten Halbjahr 2020 den Klimaschutz in den Mittelpunkt. So geht es bei einer Tagung vom 3. bis 5. Juli unter der Überschrift "Klimaland Niedersachsen?" um die Frage, was sich in dem Bundesland mit Blick auf Energie, Mobilität oder Landwirtschaft ändern muss, wie aus dem neuen Programmheft hervorgeht. Die Tagung "Land unter" beleuchtet vom 16. bis 18. März das Risikomanagement bei Flusshochwasser und Starkregen. Eine Tagung am 25./26. Juni geht der Frage nach, was sich gegen die Plastikflut tun lässt.
"Klimapolitik muss als gesellschaftspolitische Herausforderung angegangen werden: politisch engagiert, wissenschaftsbasiert, getragen von der Bevölkerung", schreibt Akademiedirektor Stephan Schaede in der Einleitung. Dabei müssten sich die politischen Ressorts viel entschiedener als bisher untereinander koordinieren und verantwortlich handeln. Nötig sei ein "gesamtgesellschaftlicher Transformationsschub".
Deshalb stehen auch die "Loccumer Finanztage" vom 13. bis 15. Mai im Zeichen der Klimapolitik. Die Loccumer Landwirtschaftstagung vom 7. bis 9. Februar dreht sich diesmal um die Biodiversität. Tagungen für Schüler und Kinder beschäftigen sich mit der Zukunft der Weltmeere und dem Leben mit und ohne Plastik.
Schwerpunkte in der Akademie sind außerdem Angebote für junge Geflüchtete, die Digitalisierung sowie die Situation auf dem Balkan. Vom 27. bis 29. Januar steht unter dem Titel "Killerroboter" die Rüstungskontrolle autonomer Waffen im Blickpunkt. Insgesamt bietet die Akademie von Januar bis Juli 35 Tagungen an.
Die Evangelische Akademie Loccum gehört zu den ältesten und renommiertesten unter den 17 evangelischen Akademien in Deutschland. Zu ihren jährlich etwa 70 Fachtagungen kommen rund 5.000 Besucherinnen und Besucher.