Kirchenkreistag verpflichtet Kirchenkreis einstimmig auf den „Weg des gerechten Friedens“
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Burgdorf. Aufgrund der Zunahme von Populismus und Rechtsextremismus hat der Kirchenkreistag des Ev.-luth. Kirchenkreises Burgdorf seine Gemeinden, Einrichtungen und Dienste auf einen „Weg des gerechten Friedens“ verpflichtet. Der Kirchenkreistag votierte in seiner jüngsten Sitzung am Mittwoch, 4. Dezember, im Gemeindehaus der Lehrter Matthäus-Kirchengemeinde einstimmig für eine entsprechende Resolution. Zuvor wurde in dem Gremium der differenzierte Charakter der Erklärung gewürdigt.
In der Präambel der Resolution heißt es: „Im Ev.-luth. Kirchenkreis Burgdorf setzen wir uns für einen Frieden ein, der weit über politische und militärische Vorstellungen hinausweist und im biblischen Sinne des „Schalom“ eine umfassende Bewahrung der Schöpfung und eine umfassende gerechte Verteilung der Lebensressourcen für alle Menschen umschließt.“ Im Folgenden werden dann die Bekenntnisse zur Menschenwürde (1), zu den Menschenrechten (2), zur Demokratie (3), zu Europa (4), gegen Populismus (5), zur Förderung des ökumenischen, interreligiösen und interkulturellen Dialog (6) sowie zur Bewahrung der Schöpfung (7) in ihren Dimensionen von Gaben und Handlungsverpflichtungen näher entfaltet.
Auslöser für die Resolution war eine Klausurtagung des Konferenz der hauptamtlichen Mitarbeitenden (Kirchenkreiskonferenz) im vergangenen Jahr in Dresden unter dem Titel „Mal nach dem Rechten sehen“ rund um die Themen von „Rechtsextremismus“ und „Populismus“.
Der Kirchenkreis nimmt mit seiner Erklärung den Impuls und Auftrag der Landessynode der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers „Auf dem Weg zur Kirche des gerechten Friedens“ aus dem Jahr 2016 auf. Es geht damit auch um Gerechtigkeit in Gesellschaft und Bildung, im Wirtschaften und im Umgang mit der Schöpfung.