Evangelische Jugend berechnet CO2-Ausstoß ihrer Reisen
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Rotenburg. Die evangelische Jugend im Kirchenkreis Rotenburg bei Bremen will im kommenden Jahr erstmals für ihre Fahrten und Reisen den klimaschädlichen CO2-Ausstoß und den dazugehörigen Ausgleichsbetrag ermitteln. Wer teilnehmen wolle, könne auf dem Anmeldeformular ankreuzen, ob ein entsprechender Ausgleich gezahlt werden solle, teilten die Organisatoren am Donnerstag mit. Das Geld gehe dann an die "Klima-Kollekte". Das gemeinnützige Unternehmen ist ein CO2-Kompensationsfonds christlicher Kirchen mit Sitz in Berlin.
"Wir wollen uns damit nicht von der Umweltbelastung durch unsere Reisen freikaufen", erläuterte Kirchenkreisjugenddiakon Werner Burfeind. "Aber wir wollen damit ein Bewusstsein schaffen und die Diskussion über Einsparungsmöglichkeiten eröffnen."
Zum Jahresprogramm der evangelischen Jugend in der Region gehören unter anderem eine Bootstour in Holland, eine Flugreise nach Griechenland sowie Fahrten nach Dänemark und Südfrankreich. Die Auslandsaktionen sind besonders beliebt und oft schnell ausgebucht. Auch Angebote in der näheren Umgebung wie das Landesjugendcamp im evangelischen Jugendhof Sachsenhain in Verden sind Teil des Programms.
Die Ausgleichszahlungen der Klima-Kollekte würden gezielt in Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländer investiert, sagte eine Sprecherin des Kompensationsfonds dem epd. "Sie sparen CO2 ein, mindern Armut vor Ort, indem sie Frauen stärken, Gesundheit schützen und Perspektiven ermöglichen." Der CO2-Ausstoß werde damit maßgeblich verringert, etwa durch den Einsatz von Fotovoltaik-Modulen zur Erzeugung von Strom in Indien oder durch energieeffiziente Öfen in Kenia.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen