Horizonterweiterung: Azubis von Sartorius engagieren sich in diakonischen Einrichtungen
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Hannover. Unter dem Titel „Aspect Change“ haben 14 Auszubildende von Sartorius in Göttingen vier Tage Erfahrungen in sozialen Einrichtungen gesammelt. Das Unternehmen führte das Projekt zum fünften Mal in Kooperation mit dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers durch.
Nach einem Vorbereitungsworkshop wechselten die Azubis des Life-Science-Konzerns vom 18. bis 21. November die Perspektive: Sie arbeiteten und hospitierten in sozialen Einrichtungen der Region Göttingen. Praxisorte waren in diesem Jahr die Bahnhofsmission, das Drogenberatungszentrum (DROBZ), ein Tagestreff für Obdachlose (Straso), die Bonveno-Flüchtlingsunterkunft auf den Zieten, die Tafel Göttingen, die Innere Mission im Grenzdurchgangslager Friedland sowie aus dem Bereich der Behindertenhilfe die Göttinger Werkstätten und das Christophorushaus.
„Wir ermutigen unsere Auszubildenden, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Durch die Zusammenarbeit mit dem KDA lernen sie den Umgang mit Menschen kennen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden“, sagt Brigitte Wilhelm-Nienaber, Ausbildungsleiterin bei Sartorius.
Bei einem Auswertungsworkshop präsentierten die Azubis ihre Erfahrungen lebendig vor Vertretern des Unternehmens und der beteiligten Einrichtungen. Ein Teilnehmer berichtete, wie ihn diese Tage im Kontakt mit Menschen vorangebracht haben. Andreas Overdick, Leiter der Bahnhofsmission, würdigt das Engagement: „Das Einfühlungsvermögen der Azubis bei uns war beeindruckend. Alle Teilnehmenden haben den Schritt in eine ganz andere Welt gewagt und vollzogen.“
Laura Rinderspacher vom KDA resümiert: „Ich freue mich jedes Mal über den ‚Vorher-Nachher-Effekt‘, wenn sich die anfängliche Skepsis und Unsicherheit in pure Begeisterung gewandelt hat.“
„Das Projekt stärkt die Azubis in ihren Sozialkompetenzen. Und es gelingt ein Brückenschlag zwischen den gesellschaftlichen Teilsystemen Wirtschaft und Soziales; man nimmt sich gegenseitig wahr“, so Stephan Eimterbäumer, KDA-Pastor in Göttingen. Tatsächlich entstand bei den Mitarbeitenden der diakonischen Einrichtungen der Wunsch, im nächsten Jahr einen Gegenbesuch bei Sartorius zu machen.
Der Sartorius-Konzern ist ein international führender Partner der biopharmazeutischen Forschung und Industrie. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von rund 1,57 Milliarden Euro. Aktuell sind mehr als 8.900 Mitarbeiter an den rund 60 Produktions- und Vertriebsstandorten des Konzerns für Kunden rund um den Globus tätig. www.sartorius.com
Der KDA ist ein Fachdienst der Hannoverschen Landeskirche, angesiedelt im Haus kirchlicher Dienste (HkD). Er behandelt die Themen Arbeit, Wirtschaft und Soziales aus christlicher Sicht. Er steht für Vorträge in Kirchengemeinden ebenso zur Verfügung wie für Workshops in Unternehmen. www.kirche-arbeitswelt.de
Das Haus kirchlicher Dienste unterstützt und ergänzt als übergemeindliche Einrichtung die Arbeit der Kirchengemeinden in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Aktuelle Themen und Fragestellungen werden hier aufgegriffen und zentral bearbeitet, so dass die Inhalte für die kirchliche Arbeit vor Ort zur Verfügung stehen. Zu den wesentlichen Aufgaben der Referentinnen und Referenten gehören die Entwicklung und Bereitstellung von Materialien, die Weiterbildung von Haupt- und Ehrenamtlichen, die individuelle Beratung sowie der inner- und außerkirchliche Dialog.
Öffentlichkeitsarbeit im HkD