Tankma(h)l-Gottesdienst in Osterode unter dem Motto „Zuhause“
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Osterode. Geräusche eines Unwetters sind zu hören: Wind, der in tosenden Sturm übergeht, Tropfen, die zu einem lauten Plätschern werden. Stapfende Schritte finden endlich Zuflucht. „Puh – bin ich froh, endlich zu Hause zu sein.“ Doch was zeichnet ein Zuhause eigentlich aus? Am Sonntag fand unter dem Motto Tankma(h)l-Gottesdienst ein etwas anderer Gottesdienst in der St. Jacobi-Schlosskirche in Osterode statt. Ein Gottesdienst der besonderen Art: mit ungewöhnlicher Musik, Sketchen, thematischen Impulsen, verschiedene „Tank-Stellen“ anstatt einer Predigt zum Selberdenken. Selbermachen. Zum Hören und Beten - und dazu neue christliche Lieder. Anfangs ging das Team um Andrea und Uwe Brinkmann auf die Begrifflichkeit ein. Zuhause - irgendwie ist das Thema gerade modern: Viele Lieder im Radio ranken sich darum, Stars wie Max Giesinger, Silbermond und Adel Tawil singen darüber. Aber was macht ein Zuhause aus? Warum sehnen sich so viele Menschen danach? Gibt es ein Zuhause „to go“? Mehrere Zuhause – und vielleicht eins davon bei Gott? Und was geben wir? Eine fertige Antwort darauf gibt es nicht. Nur die Sichtweise jedes einzelnen. Und ein eingängiges Lied unter dem Titel „Egal was passiert“, das auf der Konfirmanden-Freizeit entstanden. Fünf Jugendliche trugen das Stück vor, das von einem Zuhause in einer anderen Person, von Geborgenheit und Vertrauen spricht: „Ist egal ob drin oder draußen, ist egal ob Meer oder Land. Alle Orte mit dir fühlen sich wie Zuhause an.“ Schließlich fanden die Gottesdienstbesucher an den unterschiedlichen Stationen Wegweiser und Wegbegleiter vor, um sich auf dem Pfad von dem einen zu einem anderen Zuhause, beim Suchen und vielleicht Finden seine ganz eigenen Gedanken zu machen. An der Klagemauer konnte so manches an Gott geklagt werden. Doch dann hieß es nach vorne zu schauen: An einem Leuchter vor der Christuskapelle konnte ein Licht der Dankbarkeit für ein wundervolles Zuhause, besondere Menschen oder Begegnungen entzündet werden. In der Kapelle selbst wurde ein Lebensweg anhand Abraham als Vorbild gestaltet, im Altarraum ein paradiesisches Zuhause gemalt und in der Kinderecke ein Zuhause aus Duplo-Steinen gebaut. An der Moderationswand entstanden ehrliche und tiefgehende Fürbitten, die im Anschluss während des Gottesdienstes verlesen wurden. In der Kreativecke wurden Karten zum Mitnehmen gebastelt und nebenan Geschichten rund um das Thema Zuhause vorgelesen. Dieser etwas andere Gottesdienst soll im nächsten Jahr wieder zwei Mal in Osterode gefeiert werden – die Themen sind immer unterschiedlich. Aber im Vordergrund steht wieder eins: Das Miteinander der Teilnehmer. Und eine besondere Atmosphäre. So gab es auch diesmal ein Fingerfood-Mitbringbuffet nach dem Gottesdienst im Kirchenvorraum, um noch etwas zusammen zu bleiben und das Thema mit netten Menschen und leckerem Essen noch zu vertiefen.
Die nächste Veranstaltung „Lieder für die Seele“ findet am 9. Januar um 19.30 Uhr in der Christuskapelle der Schlosskirche, das Treffen „Tankma(h)lzeit“ am 11. Februar um 19 Uhr (Start auch in der Christuskapelle) und der nächste Tankma(h)l-Gottesdienst wahrscheinlich am 17. Mai um 10 Uhr statt.
Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Harzer Land