Aufruf: Antisemitismus Erinnern – Antisemitismus bekämpfen
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Nach dem Terroranschlag in Halle mit zwei Toten und mehreren Verletzten hat der Verein "Begegnung - Christen und Juden Niedersachsen" Politik, Gesellschaft und Kirchen zum Widerstand gegen Antisemitismus aufgerufen. Sie hätten die Aufgabe, Antisemitismus entschieden entgegen zu treten und zu bekämpfen, heißt es in dem am Donnerstag verbreiteten Appell. Dazu zählten polizeiliche Maßnahmen wie der Schutz von Synagogen und jüdischen Einrichtungen, aber auch Bildungsmaßnahmen in Schulen. Lehrkräfte müssten befähigt werden, mit Antisemitismus im Klassenzimmer und auf dem Pausenhof umzugehen, hieß es.
Der Verein rief zudem Kirchengemeinden auf, ihre Gottesdienste am 10. November unter das Motto "Antisemitismus erinnern - Antisemitismus bekämpfen" zu stellen. Antisemitismus erinnern heiße, an die Zerstörung der Synagogen in Deutschland am 9. und 10. November 1938 zu erinnern. Antisemitismus bekämpfen bedeute, in Wort und Tat zu bezeugen, dass Antisemitismus "Sünde und Häresie" sei.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen