Der „Letzte Hilfe“-Kurs. Am Ende wissen, wie es geht.
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Nenndorf. Ein geliebter Mensch erkrankt schwer und muss vielleicht in absehbarer Zeit sterben. Wie geht man damit um? Was ist hilfreich zu wissen für die, die schwer erkrankte oder sterbende Menschen begleiten. „Oft werden Angehörige von solchen Situationen überrollt, sie haben kaum Zeit, Luft zu holen. Und sie wissen gar nicht, dass sie sich selbst auch Hilfe holen können“, sagt Pastorin Anne Rieck. Sie ist Beauftragte für Hospiz- und Palliativseelsorge im Kirchenkreis Hittfeld. Gemeinsam mit Sabine Zimdahl, stellvertretende Pflegedienstleitung im Hospiz Nordheide, bietet sie zum ersten Mal im Kirchenkreis Hittfeld den Kurs „Letzte Hilfe“ an. Auf Anregung und Einladung von Pastorin Katharina Behnke findet der Kurs am Sonnabend, 14. September, von 14 bis 17.30 Uhr im Gemeindehaus der Ev.-luth. Kreuzkirchengemeinde Nenndorf statt. Die beiden Referentinnen werden wichtige Basisinformationen vermitteln, die für das Umsorgen von schwerkranken und sterbenden Menschen am Lebensende grundlegend sind.
„Tod und Sterben werden oft tabuisiert, die Menschen schieben diese Themen so weit wie möglich weg von sich. Wer aber weiß, wo man sich Hilfe holen kann und wie man schwerkranke oder sterbende Menschen begleiten kann, wird von Sterbe- und Trauersituationen nicht „kalt erwischt“, sagt Anne Rieck. Sabine Zimdahl rät Angehörigen, mutig zu sein. „Es gibt kein richtig oder falsch in der Begleitung sterbender Menschen. Es ist wichtig wahrzunehmen, was der Mensch gerade braucht“, sagt Sabine Zimdahl. Beide Referentinnen informieren über das breite Versorgungsnetz, das Angehörigen helfen kann. „Wir geben unsere Informationen gern weiter und wollen Menschen ermutigen, sich selbst mit dem Thema auseinanderzusetzen und es in die Familien zu tragen“, sagt Anne Rieck.
Der „Letzte Hilfe“-Kurs nach dem „Kleinen 1 x 1 der Sterbebegleitung nach Dr. med Georg Bollig ist unterteilt in vier Themenblöcke:
- Sterben als ein Teil des Lebens.
- Vorsorgen und entscheiden.
- Leiden lindern.
- Abschied nehmen.