Winsener St. Mariengemeinde erinnert mit Schwimmweste in der Kirchenbank an Geflüchtete
Die Darstellung der Archivmeldungen wird kontinuierlich verbessert. Sollten Sie Fehler bemerken, kontaktieren Sie uns gerne über support@systeme-e.de
Winsen. Mit einer leuchtend orangen Schwimmweste in der Kirchenbank will die Winsener St. Mariengemeinde ab dem kommenden Sonntag an die unzähligen ertrunkenen Flüchtlinge im Mittelmeer erinnern.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Heinrich Bedford-Strohm hatte im Juni im Deutschlandfunk öffentlich gefordert: „Europa muss das Sterben im Mittelmeer beenden. Nicht irgendwann, sondern in diesem Jahr“.
„Wir dürfen uns nicht an solche Bilder gewöhnen“ mahnt Pastor Markus Kalmbach. Geflüchtete genießen nach der UN-Menschenrechts-Charta einen besonderen Schutz. „Dieser Schutz wird ihnen aber zur Zeit von Europa verwehrt“, so Kalmbach weiter.
Schon seit einigen Wochen liegen solche Schwimmwesten in den Kirchen der Elbmarsch aus und auch die Kirchengemeinde Ashausen will eine Schwimmweste in der Kirche platzieren.
Gleichzeitig wird auch in den Gottesdiensten für diese Menschen sowie für alle Rettungskräfte gebetet. „Der freie Platz ist unsere Forderung an die Politik in Deutschland und Europa, um Gottes Willen das Sterben im Mittelmeer zu beenden“, so Kalmbach weiter.
Das Wort der Bibel aus Sprüche 31,8f diene dabei als Richtschnur:
„Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind. Tu deinen Mund auf und richte in Gerechtigkeit und schaffe Recht dem Elenden und Armen“.
Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Winsen