Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt investiert in Bildung der Jüngsten
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Hildesheim. Der evangelische Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt investiert in den Ausbau der Kinderbetreuung: 140 neue Kindergarten- oder Krippenplätze werden bis 2021 durch Umbauten, Anbauten oder Neubauten in den Kindertagesstätten in kirchlicher Trägerschaft entstehen. Die meisten davon werden das Angebot in der Stadt Hildesheim ergänzen. Aber auch in Bledeln verhandelt der Kirchenkreis mit der Kommune über die Einrichtung einer neuen altersübergreifenden Gruppe für Zwei- bis Sechsjährige, und in Harsum soll bis August 2020 durch einen Anbau Platz für eine zusätzliche Krippengruppe entstehen. Insgesamt wird der Kirchenkreis in den Ausbau des Betreuungsangebotes 450000 Euro investieren.
Außerdem richtet der Kirchenkreis eine neue Fachberatungsstelle für die Kindertagesstätten ein. Diakonin Carlotta Seidlitz hat ihre Arbeit in der Fachberatung bereits aufgenommen, ab August wird sie durch Franziska Akoto Verstärkung bekommen. „Wir setzen auf ganzheitliche Bildung von Anfang an“, erklärt Superintendent Mirko Peisert das Engagement des Kirchenkreises. „Und wir sehen es als unseren kirchlichen Auftrag und Teil unserer öffentlichen Verantwortung, Kindern einen geschützten Raum zu geben, damit sie gut großwerden können.“
Bereits fertiggestellt ist der Anbau am Gemeindehaus in der Lämmerweide für eine neue Krippengruppe. Hier kann es pünktlich zum neuen Kindergartenjahr losgehen. Auch das pädagogische Personal ist gefunden, bestätigt Superintendent Peisert. Zum 1. August 2020 bekommt auch die Kita Markus eine Krippengruppe. Sie wird als Außenstelle in umgebauten Gemeinderäumen der benachbarten Lukas-Kirchengemeinde eingerichtet.
Eine ganz neue Krippe mit zwei Gruppen erhält die Nordstadt. Im Zuge der Sanierung des Martin-Luther-Gemeindehauses wird dafür ein Anbau am bisherigen Gemeindesaal errichtet. Die Eröffnung der Einrichtung mit 30 Plätzen ist ebenfalls für den 1. August 2020 geplant. Etwas länger dauert es noch, bis der Anbau am Mätthäuskindergarten fertiggestellt ist. Eine Krippen- und eine Kindergartengruppe sollen dort voraussichtlich im Jahr 2021 einziehen.
All diese Maßnahmen seien beschlossene Sache: „Die Planung und Finanzierung steht zum größten Teil“, sagt Mirko Peisert. Zum Anteil des Kirchenkreises kommen dabei Förderungen vom Land Niedersachsen und Landkreis Hildesheim. Außerdem übernehmen die Kommunen jeweils einen wesentlichen Anteil der Kosten.
Der Kirchenkreis will es bei diesen Vorhaben nicht belassen. Mit der Stadt Hildesheim gibt es Gespräche über eine Erweiterung der Oberlin-Kindertagesstätte, „da ist aber noch alles offen“, sagt Peisert. Weitere Verhandlungen laufen mit der Gemeinde Nordstemmen und der Stadt Sarstedt.
Die Kita Marienburg ist nach einem verheerenden Wasserschaden in ihrem früheren Domizil bereits im Winter 2018 in die Klosterstraße in Hildesheim umgezogen. Zum neuen Kindergartenjahr soll die Tagesstätte nun auch einen passenden Namen für den neuen Standort bekommen: St. Michaelis-Klosterstraße soll sie heißen. Der Zusatz dient der Unterscheidung von der Kita St. Michaelis-Pferdeanger.
Bei der Suche nach pädagogischen Kräften für seine Kitas sei der Kirchenkreis trotz des engen Arbeitsmarktes bisher immer erfolgreich gewesen, so der Superintendent. Die evangelische Kirche sorge für gute Begleitung und Fortbildung der ErzieherInnen und sei dadurch offenbar ein attraktiver Arbeitgeber. Im Gebiet des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt gibt es 22 evangelische Kitas. Der Kirchenkreis ist Träger von 21 Einrichtungen und betreut in 63 Gruppen mehr als 1200 Kinder.
Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt