Raststätten für die Seele: Tag der Autobahnkirchen gefeiert
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Zum Start der Sommerferien ist am Sonntag bundesweit der "Tag der Autobahnkirchen" gefeiert worden. In vielen der 44 geistlichen Rastplätze entlang der Schnellstraßen wurde eine Andacht mit Reisesegen angeboten. In der ältesten evangelischen Autobahnkirche an der A 2 im ostwestfälischen Vlotho-Exter feierten die Besucher zum 60. Jubiläum unter dem Motto "Gott ist nicht weg!" einen ZDF-Fernsehgottesdienst. In der ehemaligen Dorfkirche suchen jährlich rund 30.000 Reisende Entspannung, Besinnung und Andacht.
In Niedersachsen beteiligten sich die evangelische Nikolaikirche und die katholische "St. Marienkirche" in Grasdorf zwischen Hildesheim und Salzgitter an der A7 und A39 gemeinsam an der Aktion. Die ökumenische Kapelle auf dem Rasthof "Dammer Berge" an der A1 bei Osnabrück feierte einen Open-Air-Gottesdienst. Dammer Berge war den Angaben zufolge 1970 die erste ökumenische Autobahnkirche und ist ganzjährig Tag und Nacht geöffnet.
Die über 350 Jahre alte Dorfkirche in Vlotho-Exter ist seit 1959 Autobahnkirche. Die älteste katholische Autobahnkirche entstand 1958 und steht im bayerischen Adelsried an der A 8. Ingesamt gibt es 44 Autobahnkirchen an den deutschen Schnellstraßen: 19 evangelische, acht katholische und 17 ökumenische. Über eine Million Menschen nutzen jedes Jahr das bundesweite Angebot der "Raststätten für die Seele".
epd Landesdienst Niedersachsen-BremenFoto: Norbert Neetz, epd-Bild.