Startseite Archiv Nachricht vom 03. Juli 2019

Diakonie in Niedersachsen würdigt Betreuungsverein

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Hannover. Der Vorstandssprecher der Diakonie in Niedersachsen, Hans Joachim Lenke, hat die Arbeit der Betreuungsvereine im Land gewürdigt. Sie leisteten einen wichtigen Beitrag zum sozialen Leben und trügen dazu bei, dass bedürftige Menschen in ihrer gewohnten Umgebung bleiben könnten, sagte Lenke am Dienstag in Hannover. Er bezog sich auf den jährlichen Bericht zur Handlungsorientierten Sozialberichterstattung in Niedersachsen, der am Dienstag vom niedersächsischen Sozialministerium vorgestellt wurde. Er wirft in diesem Jahr einen besonderen Blick auf die Betreuungsvereine. Der Bericht ist seit Dienstag online einsehbar.

 

Gesetzliche Betreuer übernehmen die Geschäfte von Volljährigen, die aufgrund einer Krankheit, einer Behinderung oder ihres Alters ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln können. Es gibt ehrenamtliche Betreuer, oft Familienangehörige, und Berufsbetreuer, oft Sozialarbeiter. Sie können Mitglied in einem Betreuungsverein werden, der sie unterstützt. Auch dieser Verein selbst oder eine Behörde kann zum gesetzlichen Betreuer bestimmt werden. In Niedersachsen gibt es 59 staatlich anerkannte Betreuungsvereine, vier davon in Trägerschaft der Diakonie. In ganz Deutschland sind es etwa 830.

 

"Der Sozialraum als Ort gesellschaftlicher Teilhabe bedarf gesellschaftlicher Akteure, die bereit sind zu helfen", unterstrich Lenke. Die Betreuer trügen dazu bei, dass insbesondere die rechtlichen Beziehungen der betreuten Personen aufrechterhalten blieben. Darauf seien Vertragspartner wie Ärzte, Banken, Versicherungen, Kranken- und Pflegekassen, Soziale Dienste, Sozialstationen oder Krankenhäuser angewiesen. Lenke zeigte sich zufrieden, dass der Bundestag und der Bundesrat höheren Vergütungen für gesetzliche Betreuerinnen und Betreuer zugestimmt hätten. Damit erfüllten sie eine langjährige Forderung der Diakonie.

epd-Landesdienst Niedersachsen
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Hans-Joachim Lenke, niedersächsischer Diakoniechef. Bild: Jens Schulze/epd-bild

In Dortmund selber kamen durch das breitgefächerte Programm alle auf ihre Kosten. Es zog die Jüngeren beispielsweise verstärkt zu Veranstaltungen, die sich um das Thema Nachhaltigkeit drehten. Für Menschen mit geistigen Behinderungen gab es Gottesdienste und andere Angebote in Leichter Sprache. Das ist eine Sprache, die bewusst auf lange Sätze und die Verwendung von Fremdworten verzichtet. Erstaunt waren die Gruppenmitglieder, wie häufig sie sich dann auf Veranstaltungen wieder trafen wie etwa auf den Konzerten der Hanke Brothers oder von Culcha Candela, bei Diskussionen mit Kanzlerin Angela Merkel oder Bundespräsident Frank Walter Steinmeier oder beim Abend der Begegnung.

„Der Kirchentag ist für alle da“, fasst es Diakonin Kathrin Frost von den Rotenburger Werken zusammen. „Wir wollen etwas erleben. Und wir wollen auch eine Gemeinschaft erleben, in der jeder so sein kann, wie er ist.“ Für die Reisegruppe aus dem Kirchenkreis Rotenburg hat das beim zweiten Mal noch besser funktioniert als beim ersten Mal. Und schon jetzt steht fest, dass es beim nächsten Kirchentag wieder zusammen losgeht.

In der Zwischenzeit werden in Rotenburg Berührungsängste weiter abgebaut. „Wenn wir durch die Stadt gehen und ein Teilnehmer mit Behinderung sieht uns, dann ruft er ganz laut unseren Namen und alle freuen sich, dass sie sich wiedersehen.“ Darauf freut sich Werner Burfeind jetzt schon.