Startseite Archiv Nachricht vom 14. Mai 2019

Landessynode stimmt über Verfassung ab und reist nach Braunschweig

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Hannover. Die Landessynode der hannoverschen Landeskirche kommt vom 15. bis zum 17. Mai zu ihrer Frühjahrstagung in Hannover zusammen. Am 18. Mai tagen die Mitglieder des Kirchenparlamentes dann erstmals gemeinsam mit der Landessynode der benachbarten braunschweigischen Landeskirche. Dazu reisen sie nach Braunschweig.

Die 75 Kirchenparlamentarier stimmen während der Tagung zudem abschließend über die neue Verfassung der Landeskirche ab, die zum 1. Januar 2020 in Kraft treten soll. Die bisherige Kirchenverfassung stammt aus dem Jahr 1965. Die Neufassung soll die Grundlagen der kirchlichen Arbeit besser an die gesellschaftlichen Bedingungen der Gegenwart anpassen. Dabei sollen Kirchengemeinden mehr Möglichkeiten erhalten, sich als traditionelle Ortsgemeinde oder als themenorientierte "Personalgemeinde" zu organisieren. Zudem sollen Jugendliche mehr Beteiligungsmöglichkeiten in den Gremien bekommen.

Die neue Verfassung beschreibt außerdem deutlicher als bisher die theologischen Grundlagen der evangelischen Landeskirche und ihr Verhältnis zum demokratischen Staat. Neu gefasst wurde der Artikel über die enge Verbindung der Kirche zum Judentum. Danach tritt die Landeskirche "jeder Form von Judenfeindlichkeit" entgegen.

Landesbischof Ralf Meister hält am Donnerstag seinen turnusmäßigen Bericht vor der Synode. Auf der Tagesordnung stehen zudem ein Bericht des Bischofsrates über eine Handreichung zur Trauung gleichgeschlechtlicher Ehepaare sowie ein Bericht über die Zukunft des Pfarrberufes.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen
Bild: Jens Schulze