Pastor Dr. Till Engelmann leitet jetzt die Notfallseelsorge im Harzer Land
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Osterode am Harz. Wenn im Harzer Land Unfälle und Unglücke passieren, dann sind sie da. Verlässlich, rund um die Uhr und mit einem ehrenamtlichen Team, dem das Helfen wirklich am Herzen liegt. Das zeichnet die Notfallseelsorge aus und das wird natürlich auch so bleiben. Lediglich das Gesicht an der Spitze wird künftig ein anderes sein. Am vergangenen Sonntag wurde Pastor Horst Reinecke in einem Gottesdienst in der Kirche Zum Guten Hirten in Osterode verabschiedet und Pastor Dr. Till Engelmann in sein Amt eingeführt.
Zunächst einmal lobte Superintendent Volkmar Keil, das System, das Reinecke mit aufgebaut und über viele Jahre „perfekt organisiert“ hat. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, der Polizei und den Rettungsdiensten sei vorbildlich, ebenso hob er hervor, dass es eine ökumenische Arbeit ist, die Hand in Hand geht und dass es für Muslime auch muslimische Ansprechpartner gibt. Daher scheute er sich auch nicht, die Notfallseelsorge im Harzer Land als „Erfolgsmodell“ zu bezeichnen. Die Geschichte vom barmherzigen Samariter sei es, die einen wichtigen Teil unseres christlichen Glaubens ausmache, hier werde sie täglich gelebt.
Für Horst Reinecke heißt es nun Abschied nehmen, doch nicht so ganz. Mit einem Stellenanteil wird er von nun an im größeren Rahmen in der Notfallseelsorge des Sprengels Hildesheim-Göttingen tätig sein. Neuer Leiter hier vor Ort wird Till Engelmann, den Keil zunächst einmal dafür lobte, dass er sich der Herausforderung stelle. Immerhin müssten die Strukturen durch die Landkreisfusion und weitere Veränderungen immer wieder angepasst werden, doch „Gott steht hinter uns, Gott steht hinter Ihnen“, gab er ihm mit auf den Weg.
Das Leid gehöre nun einmal zum Leben dazu, machte Engelmann deutlich und gerade in Notsituationen sei es wichtig, anderen erst einmal als Mensch zu begegnen, offen, auf Augenhöhe und mit dem Gespür für die Verletzungen der Seele. „Gott wurde in Christus Mensch, daher sind wir allen Menschen verbunden“, so Engelmann, „beim Helfen geht es um Unvoreingenommenheit und um das Sorgen für die Seele, also für dieses einzigartige Leben, das wir haben.“
Er hat nun eine wichtige Aufgabe vor sich, doch das gemeinsame Kaffeetrinken nach dem Einführungsgottesdienst machte deutlich, dass Till Engelmann nicht alleine steht, sondern ein engagiertes und gut eingespieltes Team hinter sich hat. Unfälle und Unglücke wird es im Harzer Land auch weiterhin geben. Doch es gibt eben auch Menschen, die im Notfall für die Seele sorgen.
Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Harzer Land