Mit 1.000 Osterhasen in die Passionszeit
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Hannover. Mit einem "Osterhasen-Flashmob" haben Mitarbeiter der evangelischen und der katholischen Kirche am Aschermittwoch in Hannover die Passions- und Fastenzeit eingeläutet. Dazu waren in der Innenstadt 1.000 Schoko-Osterhasen aufgestellt, die mit kleinen Botschaften versehen waren. Das Ziel sei, "dass die Menschen zu Beginn der Fastenzeit innehalten, um ihre Beziehung zu Gott und der Welt ins Reine zu bringen", erläuterte Gemeindereferentin Ulrike Langer vom katholischen Kirchenladen "ka:punkt".
Die Botschaften auf kleinen angehefteten Zetteln sollten die Menschen dazu ermuntern, bis Ostern die Welt im Kleinen zu verbessern. Selbst wenn Passanten beim Anblick der Osterhasen-Demo nur spontan lachen müssten, sei die Welt bereits schöner geworden, sagte Langer. Die Passionszeit dauert sieben Wochen und läuft bis zum bis Ostersonntag am 21. April.
Auf den Zetteln waren Anregungen zu lesen wie "Bringe jemanden zum Lachen", "Grüße Deine Nachbarin" oder "Schau in den Himmel". Jeder Passant durfte einen Zettel mit nach Hause nehmen. Der Passant Hartmut Brandt entschied sich für einen Osterhasen mit dem Spruch "Sage Danke". Der 63-jährige Künstler findet, er könne dankbar sein, ein erfülltes Leben führen zu dürfen.
Der Osterhasen-Demo am hannoverschen Blätterbrunnen ging ein ökumenischer Gottesdienst voraus, den Langer gemeinsam mit der evangelischen Pastorin Hanna Kreisel-Liebermann im Freien hielt. Mit einem Kreuz aus Asche auf Stirn oder Hand durften sich Besucher und Passanten nach christlicher Tradition segnen lassen.
Die Passantin und kaufmännische Angestellte Sabine Seidel freute sich über das Segnungsangebot und den "Flashmob". Eine solche Aktion könne "Leute, die Termine haben und durch die Stadt rennen, kurz auf andere Gedanken bringen", sagte sie.
epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen