Osterkerzen als ökumenischer Brückenschlag
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Einen ökumenischen Brückenschlag symbolisiert das Osterkerzen-Paar, das künftig in der katholischen St.-Clemens-Basilika und in der evangelischen Marktkirche in Hannover die Verbundenheit zwischen beiden Gemeinden dokumentieren wird. Propst Martin Tenge, Dechant der katholischen Kirche in der Region Hannover, war mit beiden Kerzen in der Marktkirche zu Gast und hat eine davon an Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann und Pastorin Hanna Kreisel-Liebermann übergeben.
Das geschwisterliche Miteinander der beiden großen christlichen Kirchen in Hannover wird stets auch in der Gestaltung der beiden Kerzen deutlich. Hatten sie im letzten Jahr noch einen Bezug zum Jubiläum der Reformation, steht in diesem Jahr die 300-Jahr-Feier der katholischen Basilika St. Clemens im Fokus. Entsprechend ist die Akzentfarbe auf den weißen Kerzen Blau. Die Künstlerin Susanne Bednorz hat das Kreuz in unterschiedlichen Blautönen gestaltet. Darum windet sich eine dünne Kette, an der ein Anker – das Symbol des Heiligen Clemens – als Zeichen der Eintracht, der Treue und der Hoffnung hängt. Aus dem geeigneten Winkel betrachtet, fügen sich die Bildelemente beider Kerzen zu einer Einheit.
Einen gemeinsamen „Auftritt“ werden die Geschwisterkerzen zu Fronleichnam haben: Dann feiert die katholische Gemeinde an – oder bei schlechtem Wetter erneut in – der Marktkirche ihren Gottesdienst. Die Kerzen werden dabei zusammen auf dem Altar stehen. (Joachim Stever)