Jugendwettbewerb "Dem Hass keine Chance"
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Bremen/Bremerhaven. "Wie man in den Wald ruft..." lautet das Thema des neuen Wettbewerbes zum Bremer Jugendpreis "Dem Hass keine Chance", für den bis zum 21. März Beiträge eingereicht werden können. "2017 geht es darum, wie wir miteinander umgehen wollen", heißt es in der Ausschreibung, die sich an junge Leute aus Bremen und Bremerhaven wendet. Insgesamt werden Preisgelder in Gesamthöhe von mehr als 6.000 Euro verteilt.
Wie reagieren auf Menschen, die unfreundlich sind, die mit ihrer Meinung anecken oder die man einfach nicht mag? Das sind Fragen, auf die die Initiatoren des Wettbewerbs Antworten suchen. Jugendliche können nach Angaben von Mitorganisator Christian Scheidt vom Landesinstitut für Schule ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Eingereicht werden können unter anderem Filme, Texte, Theaterstücke, Fotos, Hörspiele oder Pläne für Aktionen.
Die Beiträge werden in der Landeszentrale für politische Bildung gesammelt. Der Preis soll junge Leute ermuntern, Zivilcourage in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Missachtung der Menschenwürde, Vorurteilen, Intoleranz und Gleichgültigkeit zu zeigen. Die Hauptpreise stellt der Senat, Sonderpreise kommen unter anderem von den Kirchen.
In diesem Jahr hatten sich den Angaben zufolge rund 1.000 Kinder und Jugendliche mit 50 Beiträgen beteiligt. Der Senatspreis wurde 1989 begründet, nachdem Rechtsextreme nach den Landtagswahlen in die Bremische Bürgerschaft eingezogen waren. Viele Kinder und Jugendliche bewerben sich seither mit Produktionen und Ideen, in denen sie ihre Auseinandersetzung mit Rassismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit zum Ausdruck bringen.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen