Religionsgemeinschaften in Osnabrück verurteilen Verbrechen in Aleppo
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Osnabrück. Die evangelische Regionalbischöfin Birgit Klostermeier hat gemeinsam mit Osnabrücker Vertretern von Christen, Juden und Muslimen die Kriegsverbrechen in Aleppo und anderen syrischen Städten scharf verurteilt. Sie wollten dem "durch Macht- und Rachegelüste, durch Hass und Lust am Quälen und Morden bestimmten Geschehen nicht schweigend zusehen", heißt es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung. Sie würden sich gegen jeden Versuch zur Wehr setzen, die Verbrechen religiös oder ideologisch zu rechtfertigen.
"Niemand von denen, die sich an diesen Verbrechen beteiligen, hat das Recht, dies im Namen einer der Gemeinschaften zu tun, die wir vertreten", betonten die Unterzeichner. Zu ihnen gehören unter anderem der katholische Stadtdechant Bernhard Stecker, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Michael Grünberg, die Imame der Moscheegemeinden von Ditib, Milli Görüs und der Bosniaken sowie der Vorsitzende des Runden Tisches der Religionen, Reinhold Mokrosch.
Sie fordern die Bundesregierung auf, "sich für sofortige und bedingungslose humanitäre Hilfe einzusetzen, jede sich bietende friedliche Möglichkeit zu nutzen, um dem Zerstören und Morden Einhalt zu gebieten". Die politisch Verantwortlichen sollten zudem dafür sorgen, dass die Verantwortlichen sobald wie möglich durch internationale Einrichtungen zur Rechenschaft gezogen werden.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen