Niedersachsen gibt Interreligiösen Kalender heraus
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Hannover. Das Land Niedersachsen gibt für das Jahr 2017 zum dritten Mal einen Interreligiösen Kalender heraus. Er bietet einen Überblick über die religiösen Feiertage und erläutert den Inhalt einiger Feste, wie die Staatskanzlei in Hannover mitteilte. Die Nutzer erhalten so unter anderem Informationen über die Termine des christlichen Osterfestes, des jüdischen Versöhnungstags Jom Kippur oder des islamischen Fastenmonats Ramadan. Initiatoren sind die Migrationsbeauftragte des Landes, Doris Schröder-Köpf (SPD), und das Haus der Religionen in Hannover.
"Der interreligiöse Kalender ist ein Hinweis auf die religiöse und kulturelle Vielfalt in unserem Land", erläuterte Schröder-Köpf. Er biete eine Orientierung darüber, an welchen Tagen Nachbarn, Kollegen, Mitschüler, Kunden oder Geschäftspartner aus einer jeweils anderen Religion welches Fest feierten. "Dadurch stärkt er unsere interkulturelle Kompetenz und trägt zu einem respektvollen und sensiblen Miteinander bei."
Im "Haus der Religionen" arbeiten Christen, Juden, Muslime, Buddhisten, Hindus und Angehörige der Bahai-Religion zusammen. Der Kalender führt zudem Feiertage von Aleviten, Jesiden und Sikhs auf. In Niedersachsen leben unter anderem rund fünf Millionen Christen, etwa 300.000 Muslime und 9.000 Juden.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen