Von Wäldern und Wölfen - Zwölfte Produktion des Theaterenesemble der Jugendkirche Hannover
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Wilde Kreaturen schleichen im Stadtwald umher. Krumme Gestalten knurren, zischen, fauchen. „Du darfst dein Herz nicht an etwas hängen, das man nicht zähmen kann.“ Entnervt bricht der Regisseur zum wiederholten Male ab: „Der glänzt ja wie ´ne Speckschwarte! Maske!“ Die Filmcrew ist genervt und der Feierabend noch lange nicht in Sicht. Das fleißige Gretchen besänftigt die wilde Meute mit Kaffee und Kuchen. Gefräßige Stimmung macht sich am Filmset breit und dennoch bleibt der Hunger. Die Sehnsucht nach Liebe, Freiheit und Lebendigkeit – dem wahren Leben eben.
Schauspielerin Marah liebt Tom, aber er nur sich selbst. Der aufrichtige Kameramann eilt ihr zu Hilfe und paktiert dafür mit dem Teufel. Wenn Produzentin und Regisseur aufeinanderprallen, dann wackelt und knarzt schon mal der Kleiderständer in der Garderobe. Sex baut Stress ab. Das wissen die beiden sicher. Oberflächlichkeit und Beliebigkeit in Beziehungen lassen den romantischen Sameer an der wahren Liebe zweifeln. Alles Flachpfeifen – da ist er sich mit Kostümdesignerin Leonie einig. Diese weiß genau, wie das Leben läuft. Einzig der gewitzte Produktplatzierer Fritz bringt sie aus dem Konzept. Assistentin Gretchen entdeckt ihre animalische Seite und die Drehbuchschreiberin Klara ihre leidenschaftliche. Obwohl Maskenbildner Robin alle demaskiert, täuscht Marlies die Menschen und zieht ihren teuflischen Plan durch.
Von Wäldern und Wölfen ist ein Stück über Triebe und Liebe, echt, blank, direkt. Ein Spiegel für alle Versteckspieler dieser Welt – ein modernes Märchen für Erwachsene und solche, die es werden wollen.