Startseite Archiv Nachricht vom 03. November 2016

Äthiopischer Kirchenpräsident spricht über den Einfluss der Reformation in seiner Heimat

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Hannover. Dr. Wakseyoum Idosa aus Äthiopien ist Präsident der weltweit größten Mitgliedskirche im Lutherischen Weltbund. Auf Einladung des Ev.-luth. Missionswerks in Niedersachsen (ELM) wird er anlässlich eines Besuchs in Deutschland Station in Hannover machen. Unter dem Titel „Bedeutung für Kirche und Gesellschaft“ spricht er am 9. November um 19 Uhr in der Neustädter Hof- und Stadtkirche über den Einfluss der Reformation in seinem Heimatland.

Sie zählt zu den am schnellsten wachsenden Kirchen: Im Jahre 1959 mit 20.000 Mitgliedern gegründet, gehören heute 7,8 Millionen Menschen der Äthiopischen Evangelischen Kirche Mekane Yesus an (EECMY). Eine Kirche in einem Land, das aktuell vor großen sozialen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen steht.

Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund möchte das ELM mit dem Vortrag des Kirchenpräsidenten die Entwicklungslinie der Reformation im Land aufzeigen. Im Zentrum steht dabei die Frage nach der Relevanz der hierzulande häufig bemühten Formel von der „Freiheit eines Christenmenschen“ in Äthiopien. Welche Rolle spielen reformierte Geschichte und Gegenwart in Äthiopien, das von großer Vielfalt, krassen Gegensätzen und aktuell gewaltsamen politischen Konflikten gekennzeichnet ist?

Welchen Beitrag leistet die Kirche vor diesem Hintergrund im Bereich der Versöhnungsarbeit? Was trägt sie mit ihren Programmen und Projekten zur Entwicklung des Landes bei? Es wird an diesem Abend um Herausforderungen für Kirche und Gesellschaft in Äthiopien gehen. Dabei soll auch versucht werden, dies mit aktuellen Entwicklungen in Deutschland in Beziehung zu setzen.

ELM
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Dr. Wakseyoum Idosa; Bild: ELM

Die Vortragsreihe

Im Jahr 2017 wird weltweit das 500-jährige Jubiläum der Reformation gefeiert. Die kulturellen und geschichtlichen Auswirkungen der Reformation beschränken sich dabei keineswegs auf Europa, sondern reichen in wechselseitiger Beeinflussung bis ans Horn von Afrika und weit darüber hinaus. Das ELM möchte mit seiner Vortragsreihe den Blick für die weltweite Kirche öffnen.